Wie
die in die Kamera blicken! Oder an ihr vorbei? Filmstars und Pressefotografen
sind einander in einer Art Hassliebe zugetan. Eine Ausstellung im Filmhaus in
Berlin blättert Schnappschüsse aus sechs „Berlinale-Jahrzehnten durch und
enthüllt manchen Fauxpas, aber auch ganz viel Humor. Überdies beschwört sie die
Vielfalt und den Reichtum vergangener Festivaljahre herauf.
Ein
besseres Foto hätte für das Plakat der Ausstellung „Zwischen den Filmen – Eine
Fotogeschichte der Berlinale“ nicht gefunden werden können. Es zeigt den
frierenden Hollywoodstar James Stewart. Die Hände in den Taschen seines
eleganten grauen Einreihers vergraben, den Stetson (oder Borsalino) leicht in
die Stirn gezogen, den Mund zu einem verkniffenen (vielleicht aber auch
verächtlichen) Lächeln gepresst, blickt er in die Kamera mit der Frage „Was
tust du mir da an?“ Heinz Köster hat es 1962 vor dem Telefunken-Hochhaus am
Ernst-Reuter-Platz geschossen.
Die
Stars und die Pressefotografen: Das ist ein ganz besonderes Kapitel der
Fotografie. Dabei geht es nicht um gestaltete, durchkomponierte Aufnahmen oder
raffinierte künstlerische Aussagen, sonder