Ein kleines Nagetier, das für
zwei Einstellungen aus einem Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1940 verschwindet,
inspiriert Lukas Foerster im 33. Beitrag seines Konfetti-Blogs zu Überlegungen
über das Verhältnis von Film und den Bedeutungen, die Zuschauer hineinsehen.
Information
ist laut Gregory Bateson „ein
Unterschied, der einen Unterschied ausmacht”. Im Film ist zwar – das macht ihn
zur Kunst – nicht von vornherein geklärt, welcher Unterschied einen
Unterschied ausmacht und welcher nicht; aber vielleicht könnte man dennoch
sagen: der Film ist unter allen Künsten diejenige, in der die meisten
Unterscheidungen getroffen werden können, und vielleicht ist sie deshalb
tatsächlich die informationsreichste. Der Film, beziehungsweise jeder einzelne
Film, ist ein Bedeutungsgenerator. Jeder Aspekt, jede Figur, jede Szene, jedes
Wort, jedes einzelne Bild, jede Differenz zwischen zwei Bildern ist mit Sinn
regelrecht getränkt, kann als Keimzelle dienen für fast unendliche Sinnnuancen.
Es braucht nur jemanden, der oder die den Sinn an den Film heranträgt.