Die
65. Kurzfilmtage in Oberhausen (1.-6. Mai) verbanden in bewährter Manier einen Überblick
über die internationale Jahresproduktion von Experimentalfilmen mit Programmen,
die nach persönlichen Vorlieben kuratiert werden. Ein Pas de deux, der jedes
Jahr aufs Neue wunderbar funktioniert.
Oberhausen
lag dieses Jahr gefühlt in Österreich. Wenige Tage vor Beginn der 65. Ausgabe
der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (1.-6. Mai) hatte der
österreichische Kulturminister Gernot Blümel den Filmbeirat im Bundeskanzleramt,
der für die Förderung „innovativer Projekte im Bereich des Spiel-, Dokumentar-,
Animations- und Experimentalfilms“ zuständig ist, ziemlich willkürlich neu
besetzt, was dazu führte, dass österreichische Kollegen das ganze Festival über
darauf aus waren, internationale Reaktionen anzustoßen. Oberhausen ist nicht
der schlechteste Ort für ein solches Unterfangen; man staunt jedes Mal aufs
Neue, wie viele internationale Besucher das Festival besuchen.
Das
Programm scheint jedes Jahr nochmals zu wachsen, was wie bei anderen Festivals
eine ebenso verlockende wie schwierige Tendenz ist. Neben den Wettbewerben für
Kurzfilme aus aller Welt, aus Deuts