Manche
konnten bis zum Schluss nicht daran glauben: Ein Filmfestival mit rund 100
Filmen und Tausenden von Gästen aus der ganzen Welt, mitten in der
Corona-Pandemie, analog vor Ort im Kino, nicht etwa digital in die virtuellen
Streaming-Welten versetzt – wie soll das gehen? Kann das überhaupt gehen? Es
geht! Und zwar weit besser, als von vielen befürchtet; es läuft sogar
überraschend gut und geschmeidig und ohne bemerkbare Zwischenfälle.
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Vielleicht
musste es Venedig sein – nicht nur seit 1932 die Heimat des ältesten
Filmfestivals der Welt, sondern seit bald 2000 Jahren eine der ungewöhnlichsten
Städte der Erde, und seit langem gewohnt zu improvisieren, sich mit den
Elementen, der Natur und sonstigen Gegebenheiten zu arrangieren. Gut 20 Pest-Epedimien
hatte die „Serenissima“ bereits überstanden; der Begriff „Quarantäne“ wurde
hier erfunden, und schon im Mittelalter dienten ein paar vorgelagerte Inseln
als Siechen- und Isolierstationen für ansteckend Kranke.