In seinem „Affekt“-Blog taucht Till Kadritzke anlässlich von Charlie
Kaufmans Film „I’m Thinking of Ending Things“ (bei Netflix) in die
eigene Biografie und in die Erinnerung an andere Kaufman-Filme ein, landet aber
bei einem Songschreiber, der das bessere Kino macht, und bei einem englischen
Begriff, der so schlicht und groß ist, dass er kaum zu übersetzen ist.
„Gravel shoulders“, dieser Begriff fällt früh in „I’m Thinking of Ending Things“ von Charlie Kaufman, im Voice-over einer Protagonistin,
die am Ende keine mehr ist. Es ist ein Begriff, den ich aus einem Songtext der
Weakerthans kenne, so wie ich überhaupt einige Worte der englischen Sprache
(vielleicht auch nur ihrer kanadischen Variante) durch die Texte der
Weakerthans oder ihres mittlerweile solo arbeitenden Frontmanns John K. Samson
kennengelernt habe. Der benutzt häufig sehr schöne Worte, und manchmal muss ich
sie nachschlagen.
„Shoulder“ wird im Englischen jedenfalls nicht nur für die Schulter
benutzt, sondern man nennt so auch den Straßenrand eines Highways, also den
Standstreifen an der Autobahn, die Schultern der Straß