Die erste Ausgabe des Leipziger Festivals
für Dokumentar- und Animationsfilm unter der neuen Leitung von Christoph
Terhechte fiel neben den Corona-Herausforderungen durch Korrekturen der
Aufführungspolitik auf. Weniger entschlossen wirkten hingegen manche Filme in
den Wettbewerben.
Man kann sich bessere Bedingungen
vorstellen für eine erste Ausgabe als die, die Christoph Terhechte beim Debüt
als Festivalleiter beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und
Animationsfilm (26.10.-1.11.2020) vorgefunden hat . Dass DOK Leipzig in der letzten Woche vor dem
November-Lockdown über die Bühne ging, hat dem Festival nicht viel genützt – Zuschauer,
die Karten für die Vorführungen mit reduzierten Plätzen in den örtlichen Kinos
hatten, blieben bereits weg. Sinnvoller erschien, dass das Festival wegen der
Corona-Pandemie von vornherein für die Filmschaffenden, den Markt, die Filmkritiker und das bundesdeutsche Publikum als reine
Online-Veranstaltung gedacht war.
Bei der Suche nach Neuerungen wird man am
ehesten hier fündig: 2020 gehörte die Cinemathéque, das Kino des soziokulturellen
Zentrums NaTo wieder zu den Spielorten. Das mag im ersten Moment unbedeute