In dem biografischen Drama „Priscilla“ erzählt die Regisseurin Sofia Coppola auf zurückgenommene, stark stilisierte Weise von der Beziehung zwischen Priscilla und Elvis Presley, beginnend beim Kennenlernen 1959 in Deutschland über den Umzug nach Graceland bis zur Hochzeit 1967, gefolgt von der Scheidung im Jahr 1973. Die Liebe, die als romantischer Mädchentraum anfängt, kippt während der Zeit in der Villa Graceland in Memphis zunehmend in ein beklemmendes Wechselbad der Gefühle. Elvis verbringt weniger Zeit in seiner Villa und hat angeblich seine Frauenaffären. Er ist zwar immer noch ein zärtlicher Ehemann und ein stolzer Vater vor der Kamera der Journalisten, aber es kommt immer häufiger es zu unkontrollierten Wutausbrüchen gegenüber Priscilla. 1972 trennt sich das Paar, 1973 erfolgt die Scheidung.
Ein in sanften Pastelltönen gehaltenes, auf ruhige Weise gleichwohl sehr präzises Porträt einer zerstörerischen Beziehung, aus der sich die Protagonistin in einem langsamen Emanzipationsprozess löst. Der in der Titelrolle von Cailee Spaeny eindringlich gespielte biografischer Film überzeugt auch durch seine Ausstattung, die die verschiedenen Milieus kontrastreich porträtiert. - Sehenswert ab 14.