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Sörensen hat Angst (NDR)

Mischung aus Krimi und Charakterstudie über einen Kommissar mit Angststörung - am 23.3., 21.45-23.15, beim NDR

Veröffentlicht am
17. März 2024
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Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Mann. Das sieht man sofort, wenn der Titelheld Sörensen (Bjarne Mädel), der den Film auch inszeniert hat) eingangs mit dem Auto unterwegs ist und einigermaßen angestrengt wirkt. Irgendwann kommt er endlich doch in Katenbüll an (der Ort ist fiktiv; gedreht wurde im niedersächsischen Varel, das am Jadebusen liegt). Dort soll er die Stelle als Kriminalhauptkommissar antreten.

Hamburg war Sörensen zu groß und stressig geworden. Zuviel Mord und Totschlag. Denn Sörensen leidet an einer Angststörung. Jetzt will er ein ruhiges und beschauliches Leben führen. Doch kaum hat er seine neue Kollegin Jennifer Holstenbeck (Katrin Wichmann) und den Polizeischüler Malte Schuster (Leo Meier) kennengelernt, gibt es den ersten Toten. Bürgermeister Hinrichs sitzt erschossen in seinem Pferdestall. Die Witwe Hilda (Anne Ratte-Polle) ist keine große Hilfe – sie trinkt zu viel. Also macht sich der geplagte Sörensen ans Ermitteln.

Das Regiedebüt von Bjarne Mädel ist eine anspruchsvolle Mischung aus Krimi und Komödie über Abgründe hinter bürgerlichen Fassaden, die Komik und Gewalt, Witz und psychische Erkrankung, Skurrilität und Düsternis geschickt austariert. Die Inszenierung findet dabei sowohl visuell als auch akustisch überzeugende Entsprechungen für die Erkrankung der Hauptfigur. - Ab 16.

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