Einen erfolglosen Musiker (Noah Saavedra),
der an Zwangsneurosen und nächtlichen Panikattacken leidet, befällt immer
wieder das Gefühl, in Kürze sterben zu müssen. In seinen Alpträumen hackt ihm
ein Rabe das Herz bei lebendigem Leibe aus der Brust. Als er tatsächlich einen
Vogel in seiner Wohnung vorfindet, flieht er voller Panik in die Nacht. In
einer Spielhalle trifft er einen geheimnisvollen Fremden (Marko Mandic),
der sich ihm als der Tod vorstellt. Doch alle Versuche, den mysteriösen Fremden
abzuschütteln, misslingen. Beide begeben sich auf einen faustischen Trip durchs
nächtliche Berlin.
Der von überwältigendem visuellen Reichtum und
betörenden Electro-Beats getragene (Alb-)Traum droht dabei bisweilen in
barocken Neo-Noir-Manierismus abzugleiten. Als Hommage ans französische „Cinéma
du look“ der 1980er-Jahre beeindruckt das postmoderne Pastiche von Regisseur Xaver Böhm aber mit einer zwischen „Carpe diem“ und „Memento mori“
schwankenden Atmosphäre, bizarren Szenerien und ausladenden Körper-Tableaus. –
Ab 16.
Hier geht es zum Film in der arte Mediathek