Triumph für
Ruben Östlund: Der schwedische Regisseur gewinnt mit „Triangle of Sadness“ zum
zweiten Mal eine Goldene Palme. Die Jury unter Leitung von Vincent Lindon
zeichnete damit ein aufwändig produziertes Drama aus, das betont satirisch die Welt
reicher Kapitalisten als Spiegel gesellschaftlicher Ungleichheit nutzt. Die
Ökumenische Jury vergab ihren Preis an das Familiendrama „Broker“ von Hirokazu
Kore-eda.
Das 75.
Festival Cannes ist mit ungewöhnlich vielen Preisen zu Ende gegangen, da die
Jury unter Vorsitz des französischen Schauspielers Vincent London
zwei Mal zu ex-aequo-Entscheidungen griff und überdies einen zusätzlichen Grand
Prix anlässlich des 75. Jubiläums vergab. Mit dem satirischen Drama „Triangle of Sadness“ gewann der schwedischen Regisseur Ruben Östlund nach „The Square“
zum zweiten Mal eine Goldene Palme. Der Film handelt in drei Kapiteln von gesellschaftlicher
Ungleichheit und Hierarchie und folgt einem jungen Influencer-Pärchen auf einer
Kreuzfahrt mit reichen Müßiggängern, die in einer Katastrophe endet.