Mit einer wahren Preisflut ist das 75. Cannes Filmfestival
zu Ende gegangen. In den Kompromissen der Jury spiegelt sich ein weniger
aufregender Jahrgang, bei dem es zwar viele interessante Filme zu entdecken
gab, aber keinen, der die Gemüter erhitzt hätte oder an den man noch in zwei
Jahrzehnten denken würde. Auch die Entscheidung der Goldenen Palme für „Triangle
of Sadness“ steht ganz im Zeichen einer ungewissen Zukunft des Kinos.
Wie gut, dass es beim Filmfestival in Cannes offiziell
keinen Preis für Tiere gibt! Denn als Jerzy Skolimowski den ex aequo mit „Le otto montagne“ verliehenen „Preis der Jury“ für „Eo“ in
Empfang nahm, dankte er mit listig blinzelnden Augen an erster Stelle seinen
sechs Eseln, die für den vierbeinigen Protagonisten vor der Kamera standen, und
machte in aller Seelenruhe mit dere