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We don’t need no education: Zur Filmbildung in Deutschland

Mittwoch, 31.05.2023 10:12

Bildung ohne Vermittlung, Vermittlung ohne Filme. Notizen zum Notstand

Diskussion

„Filmbildung“ wird in Deutschland gern von Politikern, Pädagogen und Film-Interessenverbänden im Mund geführt und ist als Ziel auch gesetzlich verankert. Mit dem Begriff ist aber allzu oft nur eine verschulte Filmlehre und die Zucht eines künftigen zahlenden Publikums gemeint; von einer wirklichen Vermittlung der Filmkunst kann keine Rede sein. Für diese bräuchte es weniger Vorschriften als vielmehr offene Räume, die Entdeckungen erlauben, und die Bereitschaft, sich auch ohne Vorbildung Filmen auszusetzen.


1.

Die Lehrer meiner Schule, Namen erinnere ich nicht, denn auffällig im Unterricht wurden sie in der Regel nicht, zeigten uns im hauseigenen Schulfernsehen – letzter Schrei an der damals neuen, ersten Gesamtschule in Rheinland-Pfalz –, wenn Sie müde waren oder keine Lust an Unterricht hatten, vor Ostern und an anderen Tagen, Pier Paolo Pasolinis „Das 1. Evangelium - Matthäus“ (1964). Auf diese Weise habe ich den Film viele Male gesehen, bevor ich volljährig wurde, wie andere Filme auch, etwa John Carpenters „Dark Star“ (1974) und Lehrfilme des Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) sowieso, die wohl für immer aus dem Unterricht verschwunden sind ungeachtet ihrer handwerklichen und formalen Qualitäten.
Keine Ahnung, wie und nach welchen pädagogischen Kriterien diese Filme in die Sammlung kamen. Gesprochen haben wir über die Filme nicht; wir blieben damit allein, manche unter uns einsam. Die Vermittlung von Filmen gründete auf der Faulheit der Lehrer. Sie stand auf keinem Lehrplan. Ich erinnere mich an Lehrer, weil sie uns etwas gezeigt, nicht weil sie mir etwas vermittelt haben. Niemand verband damit Gedanken an Werte und Wissen oder nur Unterhaltung, auch wenn wir immer erleichtert waren, wenn es einen Film statt Erziehung gab. So verließen wir die kleine Großstadt und sahen eine unbekannte Welt, in der Leute unbegreifliche, bis heute unbegriffene Dinge taten und sagten. Filme waren für uns wie die Ankündigung von hitzefrei, die in der Schule stets mit lautem Geschrei begrüßt wurde. Man darf annehmen, dass die Schule so wenigstens ein paar Menschen hervorbrachte. Keiner von ihnen hat je Karriere gemacht, keiner von ihnen zog in den Krieg.


2.

Erste Filme habe ich, wie andere meiner Generation, im Fernsehen gesehen, damals schon, bevor ich mich anderen anschloss, die einen Filmclub in der Stadt machten, der sich „Alternativer Film“ nannte und in der örtlichen Volkshochschule Unterschlupf fand, die im Rathaus, einem der architektonisch besten in diesem Land, einen Spielort hatte, der nicht schlecht war. Man stellte uns etwas Geld bereit, das, rechnete man schüttere Einnahmen dazu, fürs Programm und die Werbung auskömmlich war, die wir mit Klebebuchstaben, die gar nicht billig waren, selbst gestalteten, vervielfältigten und verteilten. Teure Filme, wie etwa aus dem Verleih der Freunde der Deutschen Kinemathek (heute Arsenal), mussten wir durch andere aus Bildstellen ausgleichen. Unter drei Zuschauern durfte der Vorführer nicht spielen, waren wir angewiesen. So habe ich den Film „Liebe Mutter, mir geht es gut“ (1972) von Christian Ziewer verpasst (und bis heute nicht gesehen). Abends konnte man im Fernsehen die Arbeiten von Antonioni, Godard, Saura und vielen anderen sehen, nicht nur weil die Fernsehsender an den Filmen finanziell beteiligt waren. Filmgeschichte fand für uns im Fernsehen statt. Das Fernsehen gab sogar Publikationen heraus zu den Filmen, die sie so übers Jahr zeigten als Programm, mit Material und Texten, die neugierig machten auf das, was man noch nicht gesehen, oder gesehen, aber nicht verstanden hatte. Meine Heimatstadt hatte ebenso wenig eine Kinemathek oder ein Kommunales Kino wie viele andere Städte. Die Kinemathek war das Fernsehen, war die Filmgeschichte von Gregor und Patalas.

Das 1. Evangelium - Matthäus (© imago images/Everett Collection)
Das 1. Evangelium - Matthäus (© imago images/Everett Collection)


3.

Jemand, der begann, mir Filme nahezubringen, ohne es zu wissen, war Peter W. Jansen in der Kultursendung „Aspekte“ im ZDF. Damals, das war ein Schock für mich und eine Selbstverständlichkeit für die Redaktion, wurde dort noch über die Sache selbst, Filme und ihre Form, gesprochen, nicht wie heute über Lifestyle. Unvergessen, wie Jansen, immer im Wollpullover, über Achternbusch sprach oder über Robert van Ackerens „Die Venusfalle“ (1988), begründete, zeigte, warum das ein herausragender Film ist. Mit Joseph Roth, über den er promoviert hatte, verband Jansen viel: mindestens das Gefühl für Sprache, die Liebe zum Alkohol und das Verständnis von Film als etwas, das uns zwang, Gesellschaft zu betrachten. Jansen, und das wusste ich damals nicht, hatte auch ein Programmkino in dem Kaff initiiert, in dem er wohnte, Gernsbach. Dafür entwickelte er eine Theorie der Filmvermittlung, die in einem kuriosen Werk namens „Über das Kinomachen“ aus dem Jahr 1972 abgedruckt ist. Die „blaue“ Reihe zum Film im Hanser Verlag, die er mit Wolfram Schütte herausgab, unübertroffen in Genauigkeit und Intelligenz, heute längst Geschichte, war die Fibel für alle, die vom Film nicht mehr loskamen, die im Kino unterkrochen aus Angst vor dem Leben im Erwerb.

Nach seinem Tod, 2008, wollte ich in Oberhausen auf dem Festival ein paar seiner Beiträge zur Erinnerung zeigen und bat das ZDF darum. Es begann, wie immer mit diesen Leuten, eine der lästigen Auseinandersetzungen um Rechte, die längst abgegolten und durch uns bereits hinlänglich bezahlt waren und sowieso niemanden reich machen. Das Ergebnis war, dass ich ein paar irgendwo auf einem Monitor zeigen durfte. Ob es jemandem die Augen geöffnet hat wie mir, weiß ich nicht, wahrscheinlich nicht, denn es war wohl zu spät dafür. Nichts von Jansens vermittelnder ernsthafter Arbeit in den Sendungen kann man im Internet finden, immerhin aber 48 Minuten vertieftes Gespräch mit Rainer Werner Fassbinder, von zwei Leuten, die an der Welt, über die sie etwas herausfinden wollen, zugrunde gehen, schon gezeichnet waren durch eine Gesellschaft, die nur in den Konsum fortschritt. Später, das muss wohl Ende der 1980er-Jahre gewesen sein – weder der Autor noch die Redaktion konnten rekonstruieren, wann –, sah ich den Filmhistoriker Helmut Färber im Fernsehen, auch er trug einen Wollpullover wie aus Protest gegen das Establishment, der „Toute révolution est un coup de dés“ (1977) von Danièle Huillet et Jean-Marie Straub präsentierte. Färber zeigte den Film, dann sprach er über den Film, ohne das Publikum eines Blicks zu würdigen, vom Blatt lesend, und zeigte den Film, der kurz genug war, ein zweites Mal. Das ist bis heute eine der radikalsten Gesten geblieben, die jemals im deutschen Fernsehen möglich waren, ohne Anbiederung, mit Sache wie Publikum auf Augenhöhe, verantwortlich die Filmredaktion des WDR. Sendung und Sendetermin sind nicht überliefert; man hat im Fernsehen gründlich aufgeräumt mit der Vergangenheit, jede Erinnerung an die einstige Freiheit der eigenen Praxis, an Alternativen auslöschend. „In der verwalteten Welt ist Neutralisierung universal.“ (Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie, Frankfurt am Main 1973)


4.

Seit von Filmen, die Denken erlauben, in Fernsehen wie Kino nichts übrig geblieben ist, ist von Filmbildung liturgisch die Rede. Das „Gesetz zur Förderung und Entwicklung der Kultur, der Kunst und der kulturellen Bildung in Nordrhein-Westfalen (Kulturfördergesetz NRW)“ verfügt in § 9 (Förderung der kulturellen Bildung), so auch für mich: „Landeseigene Kultureinrichtungen sind dazu verpflichtet, Aufgaben der kulturellen Bildung wahrzunehmen“, weil Kunst ja Kultur und die ja Bildung werden muss, um für die Gesellschaft nützlich zu sein, damit der irrige Gedanke gar nicht erst aufkommen kann, dass Kunst darin wirkt, dass sie nicht nützt. Schutzbefohlene müssen nun „umfassende Medienkompetenz“ erlernen und „Kompetenzerwartungen“ entsprechen, wie die Vision Kino (GmbH Netzwerk für Film- und Medienkompetenz) in der Sprache des Unmenschen anordnet, an der wirklich alles falsch ist (und Filmverleiher und Kinobetreiber bestimmen, wo die Reise langgeht), wie bereits das Filmangebot der sogenannten „SchulKinoWochen“ zeigt, in denen man wehrlosen, aber noch empfindenden Wesen klassenweise deutsche Konfektionsware verkauft, die im Kino bereits bis zum bitteren Ende abgespielt ist, und somit noch den letzten Euro aus dem Stuss presst, den man in diesem Land Leuten unter 18 Jahren offenbar ungestraft vorsetzen darf. Kinder werden zu Kunden erzogen. Das zu verkraften, hilft auch keine Filmbildung mehr.

Immerhin sammeln alle jetzt Credit Points in „Zertifizierungsprogrammen“ auf dem Weg in die vollkommene Ökonomisierung der Lebensverhältnisse, in denen man gelernt hat, wie man durch Bildung andere aus dem Umverteilungskampf boxt und Denken nur noch mit Blick auf den eigenen Vorteil nutzt. „Warum Bildung aber überhaupt eine Ressource ist und eine endliche obendrein, um die gekämpft werden muss, bleibt das Geheimnis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, deren Nutznießer zwar Teddybären an Flüchtlingskinder verteilen, das Eingemachte allerdings lieber bei sich wissen.“ (Stefan Gärtner: Tote und Tattoo. Essays, Glossen, Kritik der Dummheit, Berlin 2023)

Das Logo der SchulKinoWochen (© Schulkinowochen)
Das Logo der SchulKinoWochen (© Schulkinowochen)


5.

Zur Ertüchtigung veröffentlichte Vision Kino ein Kompetenzorientiertes Konzept für die Schule, gezeichnet von so ziemlich allen, die nachweislich keinen blassen Dunst von Film haben; schon der erste Satz lehrt das Gruseln über deren Kenntnislosigkeit und lässt ungefähr die Hälfte der Filmgeschichte verschwinden: „Film ist das“ – zur gnadenlosen Betonung noch gesperrt – „narrative Leitmedium für Kinder und Jugendliche“. Die Reformbewegung, die sich unter dem realsatirischen Namen „Hauptverband Cinephilie“ (HvC) sammelt, legte im Jahr 2020 ein Positionspapier vor, das dagegen die entscheidende Frage nach den Zugängen stellt – der Filmdienst berichtete – aber leider nicht sozial zuspitzte, denn Filmgeschichte und filmische Formen abseits der Ware sind hierzulande nach wie vor nahezu unzugänglich, nicht nur für Leute unter 18 ein Privileg, während sich die Kulturstaatsministerin, in der Filmbranche sicherlich fest mit Aufmerksamkeit und Applaus, Klicks und Likes rechnend, über „Missstände in der Kulturbranche“ mokiert und hier einen ausräumen müsste, den ihr Haus selbst maßgeblich befördert hat. Gerade zieht die Stiftung Deutsche Kinemathek, die in Berlin niemals eine eigene Spielstätte besaß, vom einen ins andere Investorenprojekt, Ausgang ungewiss.

Die Idee eines Ortes, an dem der Film angemessene Bedingungen vorfindet, von der Auswertung freigestellt, wird wohl in der Tat eine Vision Kino bleiben. In einem Land, das kaum zwei, drei Kinematheken besitzt, die Kindern regelmäßig, ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, Zugang zur Filmgeschichte gewähren, ist Filmkultur eine Frage der Distinktion geblieben, Kulturpolitik sei Dank. Auch der neue „KulturPass“ für 18-Jährige der Kulturstaatsministerin kommt allenfalls den gewerblichen Interessen am Kino zugute, die aus angehenden Erwachsenen eine willfährige Käuferschicht produzieren.


6.

Als Vater habe ich versagt, gemessen an Erfolgsmaßstäben dieser Gesellschaft. Meiner Tochter habe ich einmal, als sie noch klein war, Douglas Trumbulls „Lautlos im Weltraum“ (1972) gezeigt; die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, FSK, legte 12 als Zugangsalter fest, es half nichts. Am Ende brachen wir beide in Tränen aus, weil der kleine Roboter allein auf dem Raumschiff zurückbleibt und dort Natur und Kultur rettet, nachdem der letzte Mensch abgetreten ist, während Joan Baez singt: „Fields of children running wild in the sun / Like a forest is your child growing wild in the sun / Doomed in his innocence in the sun“. Als ich selbst noch Kind war, konnte ich jahrelang nicht ohne die Katze im Bett einschlafen, weil ich im Fernsehen Wiegenlied für eine Leiche“ (1964) von Robert Aldrich gesehen hatte und die abgehackte Hand nicht vergessen konnte, mit der die eine Frau die andere in den Wahnsinn zu treiben versuchte. Ich kann nicht behaupten, dass sich über dieser Erfahrung vernünftige Lerneffekte eingestellt haben. Mit Trauer über die Welt kommt man in dieser Welt nicht weiter. Es gibt am Kino nichts zu lernen. Man müsste im Kino vielmehr die Möglichkeit vorsehen, nichts zu lernen, die Möglichkeit, nicht mitzumarschieren.

Progressiv am Kino war, mediengeschichtlich wie gesellschaftlich gesehen, dass Bildung nicht nötig war, um Zugang zu einer fremden, sprachlosen Welt zu erlangen, die weder durch Kultur noch Schule vertreten wurde und nicht nur jenen wenigen vorbehalten war, denen Voraussetzungen vererbt sind. Man musste im Kino nichts wissen; es war voraussetzungslos – Adorno, geprägt durch den fortgeschrittenen Stand der Kulturindustrie in den USA, war dahingehend skeptischer als Benjamin, dem diese Erfahrung fehlte –; das war radikal neu am Kino. Und das haben die Bildungseliten dem Kino niemals verziehen. Die Kunst schaut heute noch aufs Kino herab, Kulturbürger rümpfen die Nase vor dem Kino, wie wenn sie an einem Obdachlosen vorbeigehen. Jetzt muss Filmbildung wie mit dem Rohrstock noch den Kleinsten Lust und Neugier auf etwas nehmen, das sich nicht verwerten lässt, auf Entdeckung und Anderssein, also auch verstörende Erfahrung und Abweichung, indem man sie Einstellungsgrößen und Begriffe sinnlos pauken lässt und so ins autoritäre Denken und die Auswertung der Filme einübt.

Lautlos im Weltraum (© Universal)
Lautlos im Weltraum (© Universal)

Nichts darf ungenutzt, nutzlos, unverstanden bleiben in einem Land von Analphabeten, die im Kino nicht einmal Untertitel lesen können. Auf einigen Filmfestivals werden vor den Programmen bereits Warnungen ausgesprochen, damit Störungen und Verunsicherungen, die vereinzelt noch von Filmen ausgehen könnten, garantiert unterbleiben. „In Gesellschaften, in denen Ambiguität tendenziell als unangenehm empfunden wird, werden sich Menschen, die sich unwohl fühlen, wenn sie mit zweideutigen Situationen konfrontiert werden, Angebote zur Vermeidung von Zweideutigkeit tendenziell eher annehmen und bei erfolgreicher Mehrdeutigkeitsvermeidung nach noch mehr Vereindeutigung streben. Ein Symptom hierfür ist der heute allgemeine Erklärungs- und Verstehenswahn. Alles muss erklärt werden, alles soll verstanden werden, und wenn man etwas nicht versteht, gilt es nichts. (…) Viele Menschen, denen immer alles erklärt wird und denen eine Welt ohne Geheimnisse, ohne Unerklärbares und Überkomplexes vorgegaukelt wird, glauben schließlich selbst, alles zu verstehen.“ (Thomas Bauer: Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt, Stuttgart 2018)


7.

Zwar sprechen alle von Filmbildung, aber wenige davon, Kinos in Schulen oder Seniorenheimen einzurichten. Die niederländische Architektin Ellen van Loon zeigt, dass es geht, und baute für das Architekturbüro OMA in Rotterdam, für das auch Rem Koolhaas tätig ist, in eine Schule neben einer Rooftop Bar auch ein Kino. Die School of Science and Sports am Brighton College widersetzt sich konventionellen Bildungsgebäuden mit endlosen leeren Fluren und erzwungener Stille und kombiniert stattdessen Funktions- und Bildungsräume: „Warum sollte man den naturwissenschaftlichen Fachbereich vom Sportbereich trennen? Stattdessen sind beide in einem linearen Volumen am Rande des Spielfelds vereint. Die primären Sporträume befinden sich auf gleicher Höhe mit dem Spielfeld, und die Sporthalle öffnet sich direkt zu diesem. Die naturwissenschaftliche Abteilung mit Klassenräumen, Labors und einem Gewächshaus überspannt die Sportflächen wie eine Skelettbrücke. Die Fassaden sind zum Teil vom regelmäßigen Rhythmus der Reihenhäuser gegenüber dem neuen Gebäude inspiriert. Vom Dach aus hat man einen weiten Blick auf die Nordsee. Die Förderung der sozialen Kommunikation stand im Mittelpunkt des Konzepts: Großzügige und offene Pausenflächen außerhalb der Klassenräume schaffen Raum für informelle Interaktion und privates Lernen. Verschiebungen von Ebenen, große Treppen und Glas verbinden visuell die Aktivitäten der beiden Fachbereiche und führen zu einem unerwarteten Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen.“

So müssten alle Schulen für alle sein, nicht nur private für diejenigen, die es sich leisten können: Ich stelle mir vor, dass die Kinder, nachdem sie sich einen Film angeschaut haben, vom Dach aus aufs Meer schauen, das sich vor der englischen Küste wie endlos am Horizont erstreckt, und an nichts denken.

Die School of Science and Sports am Brighton College (© OMA/Killian O'Sullivan)
Die School of Science and Sports am Brighton College (© OMA/Killian O'Sullivan)


Lars Henrik Gass ist Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, als Buchautor u.a. „Film und Kunst nach dem Kino“ (2012/2017, auf Englisch 2019), „Filmgeschichte als Kinogeschichte. Eine kleine Theorie des Kinos“ (2019) sowie „Hellmuth Costard: Das Wirkliche war zum Modell geworden“ (2021).

Zuletzt erschien auf filmdienst.de von Lars Henrik Gass ein Artikel als Kommentar zur erneut vertagten Novellierung des deutschen Filmförderungsgesetzes.

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