Der 1900 in
Dresden geborene jüdische Regisseur Robert Siodmak kehrte nach
der Machtergreifung der Nazis Deutschland den Rücken und arbeitete zunächst in
Frankreich, bis er mit Beginn des Zweiten Weltkriegs Europa verließ und in den USA auswanderte – und in Hollywood eine fulminante Fortführung
seiner Karriere als einer der stilbildenden Regisseure des Film noir hinlegte.
In den 1950ern zog es ihn jedoch wieder zurück in die alte Welt, wo er sowohl
in Deutschland als auch in Frankreich noch bis in die 1970er-Jahre weiter
wirkte und unter anderem mit eskapistischem, Star-besetztem Genrekino Glamour à la Hollywood
verbreitete.