© arte/Les Films du Losange (Michael Haneke)

Der Haneke Code

Werkschau mit elf Filmen von Michael Haneke plus einer Doku - bis 13.5. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
18. April 2024
Diskussion

Die Filme des Regisseurs Michael Haneke sind nie leichte Kost, weil sie der Gesellschaft einen unerbittlichen Spiegel vorhalten. Auf provokative Arte verhandeln sie brisante Themen. Mit formaler Strenge erforscht Haneke die komplexe Natur des Menschen und drückt seinen Filmen einen unerkennbaren Stempel auf. Sie bringen mit schmerzhafter Intensität Schattenseiten und verdrängte Gefühle ans Tageslicht und stellt Menschen in existenzieller Verletzlichkeit dar: als fehlerhafte, überforderte und zumeist von ihren Emotionen gesteuerte Wesen, die in ihrer jeweiligen Realität gefangen sind. Häufig rückt der Filmemacher dabei Blicke und Gesichter in den Fokus. Mit großer Eindrücklichkeit ist er von der analytischen Macht des Films überzeugt, der die menschliche Selbstwahrnehmung schärft und den Horizont erweitert.

Als einer der wenigen Filmemacher wurde Michael Haneke beim Filmfestival in Cannes zweimal mit der Goldenen Palme für den besten Film ausgezeichnet: für „Das weiße Band – Eine deutsche Kindheitsgeschichte“ und „Liebe“. Die Dokumentation „Der Haneke Code“ von Maria -Eve de Grave gibt einen tiefen Einblick in das Werk von Michael Haneke und seinen biografischen wie filmischen Werdegang.


In der arte-Mediathek sind außerdem elf Filme von Michael Haneke zu sehen:

Der siebente Kontinent (in der arte-Mediathek)

71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (in der arte-Mediathek)

Benny’s Video (in der arte-Mediathek)

Funny Games (in der arte-Mediathek)

Caché – Versteckt (in derarte-Mediathek)

Wolfszeit (in der arte-Mediathek)

Code: Unbekannt (in der arte-Mediathek)

Die Klavierspielerin (in der arte-Mediathek)

Das weiße Band – Eine deutsche Kindheitsgeschichte (in der arte-Mediathek)

Liebe (in der arte-Mediathek)

Happy End (in der arte-Mediathek)

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