Als
wir sie zum ersten Mal sehen, schreitet sie die geschwungene Treppe eines
hochherrschaftlichen Hauses hinab, strahlend und stolz. Unten, an der Haustür,
wartet P.T. Barnum, die Titelfigur von „Greatest Showman“, um sie
abzuholen, um mit ihr – gegen den Willen und die Zweifel des Schwiegervaters –
ein gemeinsames Leben zu führen. Die Introvertiertheit, die
die Schauspielerin Michelle Williams in anderen Filmen ausstrahlt, weicht in dieser Szene einer unverstellten Lebensfreude:
Ihre Figur ist sich sicher, das Richtige zu tun. Mit ihrer selbstbewussten
Schönheit erinnert die 37-Jährige ein wenig an Kim Basinger, vielleicht an jene Kim
Basinger, die in „L.A. Confidential“ die Männer so betörte. „Charity“ heißt Michelle Williams Figur in „Greatest Showman“; sie fungiert vor allem als nachsichtige und geduldige
Stütze für ihren geliebten Mann (Hugh Jackman). Als sie einmal die Koffer packt und wieder zu
ihren Eltern zieht, tut sie das nur, um P.T. Barnum wieder auf den richtigen
Weg zu führen.