Dorothee Wenner

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Ein Ort der Hoffnung - Abderrahmane Sissako

In den Filmen des mauretanischen Regisseurs Abderrahmane Sissako geht es immer auch um die Auswirkungen von Globalismus und Kolonialismus auf die afrikanischen Länder südlich der Sahara. Doch dabei bleibt sein Kino nicht stehen, weil es mit Witz und Humor nach einer gelebten Utopie sucht – und sei es wie in „Timbuktu“ ein Fußballspiel ohne Ball. Für seine große Kunst, das Politische mit dem Poetischen zu verbinden, wird Sissako mit dem diesjährigen Konrad-Wolf-Preis geehrt.

Von Dorothee Wenner

Short Cuts to Soulmates

Beim Humboldt Forum in Berlin entsteht derzeit ein „Cinema Spaces Network“ (CSN), in dem sich afrikanische Initiativen über die Erneuerung ihrer Kino-Infrastruktur austauschen und im Kampf für lokale Spielstätten oder beim Entwickeln kuratorischer Strategien bestärken. Statt eine neue übergeordnete Struktur zu schaffen, setzt das CSN auf die pragmatische Vernetzung bereits bestehender Programme und Fördermöglichkeiten.

Von Dorothee Wenner

Der Film „Rafiki“ als „LGBT“-Politikum

Die Liebe zweier junger Frauen in Nairobi passt ihrer Umwelt nicht in den Kram. Doch ihre Zuneigung trotzt allem Widerstand. Das betörend optimistische Drama „Rafiki“ (ab Donnerstag in den deutschen Kinos) wurde in Kenia verboten. Doch seine Regisseurin Wanuri Kahiu streitet vor Gericht um eine Aufhebung des Verbots. Dabei geht es um die von der kenianischen Verfassung garantierte Meinungsfreiheit, mehr aber noch um das Recht, als Schwule und Lesben in Kenia leben zu dürfen.

Von Dorothee Wenner