... viel zu viel verschwiegen

Dokumentarfilm | Deutschland 1992 | 78 Minuten

Regie: Annette von Zitzewitz

Dokumentarfilm über die Rolle lesbischer Frauen in der DDR, wo trotz relativ liberaler Rechtsprechung und einer theoretischen Gleichstellung von Mann und Frau der Umgang mit homosexuellen Bürgern nicht von Ungezwungenheit, sondern Verschwiegenheit geprägt war. In Gesprächen mit zwölf lesbischen Frauen versucht der Film, Aufklärung zu vermitteln, verschenkt jedoch durch seine mangelhafte Konzeption viel an Relevanz.

Zur Filmkritik

Filmdaten

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Produktionsfirma: Ressel-Wree Videoproduktion
Regie: Annette von Zitzewitz · Chris Karstaedt
Produzenten: Harald Ressel
Buch: Annette von Zitzewitz · Chris Karstaedt
Kamera: Günter Breßler
Musik: Maike Nowak
Schnitt: Barbara Krüger · Andreas Grüttner
Kinoverleih: Edition Salzgeber
Erstaufführung: 3.12.1992

Länge: 78 Minuten
Kinostart: -
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 29999
Genre: Dokumentarfilm

Eine Filmkritik von

Eva Hohenberger

Diskussion

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Bis 1985, so sagt die Physikerin, die heute als Vertreterin des Unabhängigen Frauen-Vereins für die Grünen/Bündnis 90 im Bundestag sitzt, gab es in der DDR offiziell keine lesbischen Frauen. Erst nach einer in jenem Jahr veranstalteten Tagung von Wissenschaftlern, Lesben und Schwulen, sei das Thema im Sozialismus öffentlichkeitsfähig gewesen. Wie der sozialistische Staat auf seine sexuellen Außenseiter reagiert hat und wie diese selbst ihr Leben in ihm organisierten, erzählen in der (auf 16mm umkopierten) Video-Dokumentation zwölf lesbische Frauen im Alter zwischen 67 und 28 Jahren.

Trotz einer relativ liberalen Rechtssprechung und einer theoretisch vollzogenen Gleichstellung von Mann und Frau in der DDR war der Umgang der sozialistischen

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