Lassiter - Erbarmungslos und gefährlich

Western | USA 1996 | 93 Minuten

Regie: Charles Haid

Ein Revolverheld, der den Tod seiner Schwester rächen will, lernt eine gottesfürchtige Farmerin kennen, die von einem fanatischen Prediger mit Hilfe seiner Gemeinde zur Heirat gezwungen werden soll. Er steht der Frau bei und kann am Ende auch den Mörder der Schwester stellen. Ein von überzeugenden Darstellern getragener Western, mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und Sinn für Details in Szene gesetzt. Über eine gewisse Langatmigkeit und einige holprige Szenen sieht man angesichts des Gesamtergebnisses gerne hinweg. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
RIDERS OF THE PURPLE SAGE
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1996
Produktionsfirma
Turner Pictures Worldwide Distribution
Regie
Charles Haid
Buch
Gill Dennis
Kamera
William Wages
Musik
Arthur Kempel
Darsteller
Ed Harris (Lassiter) · Amy Madigan (Jane Withersteen) · Henry Thomas (Venters) · Robin Tunney (Bess) · G.D. Spradlin (Pastor Dyer)
Länge
93 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Western
Externe Links
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Diskussion
Seit Jahren schon ist der Revolverheld Lassiter unterwegs, um den Tod seiner geliebten Schwester zu rächen. Endlich ist er den Mördern dicht auf der Spur. Seine Pläne werden durchkreuzt, als er die Farmerin Jane kennenlernt und sich in sie verliebt. Jane ist ein harte Frau, die nur ihrer Religion und sich selbst treu ist. Anderen Menschen mißtraut sie. Jane aber hat Probleme, soll sie doch vom fanatischen Prediger ihrer Gemeinde zu einer Heirat gezwungen werden. Um sie zu überzeugen, macht ihr die Religionsgemeinschaft das Leben zur Hölle: ihr Vieh wird vertrieben, ihr bester Arbeiter ermordet, ein guter Freund von ihrer Farm vertrieben. Ein Fall für Lassiter, den er mit Besonnenheit, aber auch mit unnachgiebiger Härte löst. Daß er noch ganz nebenbei die Mörder seiner Schwester findet, ist dem Drehbuch zu verdanken. Sympathisch an der Geschichte ist, daß ihre Helden nicht wunderschön und nicht jung sind. Lassiter und Jane sind vom Leben gezeichnete Außenseiter, die noch einmal eine Chance bekommen und diese nutzen. Wie im Western üblich, wird an blutigen Schießereien nicht gespart, aber (bis auf eine Ausnahme) erwischt es nur die Bösen. Und die haben es eh verdient. Dies ist mit viel Geschick und Sinn für Details inszeniert, selbst wenn man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, daß der Regisseur ab und zu den roten Faden verloren hat. Er findet ihn immer wieder, und die leichte Holprigkeit gibt dem Film einen besonderen Charme. Beeindruckend sind die Landschaftsbilder; manchmal hapert es allerdings bei den krassen Lichtwechseln, die die Dreharbeiten in der Natur mit sich bringen. Auch macht sich in einigen Szenen eine gewisse Langatmigkeit breit, aber selbst dies macht der Film mit der spannenden Story und den überzeugenden Schauspieler wett. - Ab 16.
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