Tot Ziens

Tragikomödie | Niederlande 1995 | 114 Minuten

Regie: Heddy Honigmann

Die sich sofort bei der ersten Begegnung entwickelnde Leidenschaft zwischen einer jungen Frau und einem Mann wird schnell von der Realität eingeholt, denn der Mann ist verheiratet. Der Film zeigt in insistierenden und detailreichen Beobachtungen das Bemühen zweier Menschen, Vernunft und Gefühl zu vereinbaren. Dies gelingt besonders überzeugend in der weiblichen Hauptfigur. In wenigen Szenen wirkt er etwas bemüht, insgesamt aber beeindruckt er durch seine Beharrlichkeit und den Verzicht auf einfache Lösungen. (Kino: O.m.d.U.; Fernsehtitel: "Auf Wiedersehen".)

Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel: TOT ZIENS
Verweistitel: Auf Wiedersehen (1995)
Produktionsland: Niederlande
Produktionsjahr: 1995
Produktionsfirma: Ariel/NPS Television
Regie: Heddy Honigmann
Produzenten: Suzanne van Voorst
Buch: Helena van der Meulen · Heddy Honigmann
Kamera: Stef Tijdink
Musik: Wouter van Bemmel
Schnitt: Sander Vos
Kinoverleih: peripher
Erstaufführung: 4.12.1997 WDR
26.3.1998 Kino

Darsteller: Johanna Ter Steege (Laura) · Guy Van Sande (Jan) · Els Dottermans (Ann) · Warre Borgmans (Wouter) · Nelleke Zitman (Ine) · Stefan van de Staak (Stefan)
Länge: 114 Minuten
Kinostart: -
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 33057
Genre: Tragikomödie
Auszeichnung: Locarno 1995 Spezialpreis ("Bronzener Leopard"), Johanna Ter Steege
Externe Links: IMDb | TMDB

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Eine Filmkritik von

Hans Jörg Marsilius

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Eigentlich beginnt die Geschichte von Laura und Jan wunderbar. Auf der Eisbahn lernen sie sich an einem Nachmittag zufällig kennen, und bereits nach wenigen Blicken gleiten sie in harmonischem Gleichschritt über die spiegelglatte Fläche. Doch dann eine kleine Unachtsamkeit, Jan stürzt und nimmt Laura gleich mit. Als sie sich danach auf einer Straßenkreuzung mit den Rädern erneut begegnen, wird aus dem Zufall ein Wink des Schicksals. Minuten später – noch ist kein einziges Wort zwischen ihnen gefallen – stürzen sie in Lauras Wohnung erneut: diesmal aber übereinander her. „Wie nach einem 1000-Meter-Lauf“, sind Jans erste Worte anschließend. Der kurzen Lust wird ein anstrengender Marathon folgen.

Das Glück von Laura und Jan steht auf unsicherem Boden, denn es ließe sich nur auf Kosten eines Dritten verwirklichen: Jan ist nämlich verheiratet, und nicht

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