Raunacht

Heilig Abend 1930: Dieser Abend ist eine von zwölf Raunächten des Jahres, eine fast heidnische Nacht, in der die Geister ihre Kräfte spielen lassen und die Menschen unter Fasten und Beten den Morgen herbeisehnen. An diesem Tag gelangt ein Hausierer in ein tief verschneites Dorf im Bayerischen Wald und fragt einen Bauern, ob er seine Kiepe bei ihm unterstellen dürfe, da er noch ein Geschenk für die kranke Tochter eines weit entlegen wohnenden Bauern ausliefern muss. Die Bitte wird ihm widerwillig gewährt, doch während der Hausierer unterwegs ist, entfalten die Geister ihre verhängnisvollen Kräfte. Verfilmung einer Legende, die sich tatsächlich zugetragen haben soll und dem Filmemacher mündlich überliefert wurde. Der erste abendfüllende Spielfilm von Jo Baier ("Der Laden"), gedreht an Originalschauplätzen, bis auf die Hauptfigur des Hausierers mit Laien besetzt.