Tragikomödie | Deutschland/Österreich/Rumänien 2016 | 162 Minuten
Regie: Maren Ade
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Ein alternder Musiklehrer taucht unangemeldet bei seiner Tochter in Bukarest auf, wo diese für eine Unternehmensberatung an Rationalisierungskonzepten für die Ölindustrie arbeitet. Entsetzt von ihrem freudlosen Manager-Dasein, will er sie in der Gestalt eines kauzigen Alter Egos aus der Reserve locken. Eine souverän zwischen Komik, Tragik und surrealen Momenten wandelnde dramatische Komödie um einen Generationenkonflikt, bei dem sich beide Seiten umkreisen, befehden und schließlich doch annähern. Vorzüglich inszeniert und getragen von zwei überragenden Darstellern, entwirft der Film mit großer innerer Wahrhaftigkeit ein vielschichtiges Vater-Tochter-Verhältnis mit zeitkritischen Anklängen. Untergründig kreist er dabei stets auch um die Frage, wie man leben will.
- Sehenswert ab 16.
Filmdaten
- Originaltitel
- TONI ERDMANN
- Produktionsland
- Deutschland/Österreich/Rumänien
- Produktionsjahr
- 2016
- Regie
- Maren Ade
- Buch
- Maren Ade
- Kamera
- Patrick Orth
- Schnitt
- Heike Parplies
- Darsteller
- Peter Simonischek (Winfried / Toni) · Sandra Hüller (Ines) · Michael Wittenborn (Henneberg) · Thomas Loibl (Gerald) · Trystan Pütter (Tim)
- Länge
- 162 Minuten
- Kinostart
- 14.07.2016
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Tragikomödie
Heimkino
Die Editionen enthalten eine Audiodeskription für Sehbehinderte. Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar der Regisseurin und ihrer beiden Hauptdarsteller Sandra Hüller und Peter Simonischeck sowie ein längeres Interview mit der Regisseurin (10 Min.).
Siegfried-Kracauer-Stipendium (12): Der Autor Sven von Reden hat das Siegfried-Kracauer-Stipendium gewonnen. Der FILMDIENST unterstützt die Initiative zur Stärkung der Filmkritik durch Abdruck der dabei entstehenden Texte.
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