Das Leben meiner Tochter

Übelkeit nach einer Autofahrt. Das passiert schon mal, wenn man mit dem Nachwuchs unterwegs ist. Doch wenn das Kind wenig später plötzlich keine Luft mehr bekommt und leblos zusammensackt, dann ist das ein Ausnahmezustand. Hilflos schauen Natalie und Micha Faber zu, wie die Rettungssanitäter versuchen, ihre achtjährige Tochter Jana zu reanimieren. Herzmassage, Defibrillator, Herzmassage, Defibrillator und wieder von vorne. Das Mädchen überlebt, doch die Ärztin im Krankenhaus eröffnet den Eltern, dass Janas Herzmuskel schwer beschädigt ist und sie dringend ein Spenderherz benötigt. Die Wartezeit: rund acht Monate. „Wir stehen das durch.“ Aber da wissen die Fabers noch nicht, was auf sie zukommen wird.

Ein Herz auf eigene Faust

Die ersten sechs Minuten von „Das Leben meiner Tochter“ sind eine emotionale Tour de Force. Eben noch unbeschwertes Herumalbern, dann Todesangst – Regisseur Steffen Weinert geht von Anfang an in die Vollen. Janas Leben hängt nach ihrem Zusammenbruch an einer Maschine, die so groß ist wie ein kleiner Kühlschrank und die ihr Herz auf Trab hält. Von den Eltern wird Geduld,