Ganz oder gar nicht: Die Serie

Sie standen bereits als Stripper auf den Bühnenbrettern, als von Magic Mike und Co. noch nicht die Rede war: Gary „Gaz“ Schofield (Robert Carlyle) und seine Mannen waren im Jahr 1997 so etwas wie das Kinowunder des Jahres. In „Ganz oder gar nicht“ (Originaltitel: „The Full Monty“) zogen es die soeben arbeitslos gewordenen Industriearbeiter vor, den Chippendales nachzueifern und vor einem überwiegend weiblichen und begeisterten Publikum blank zu ziehen, anstatt widerstandslos in ihrer Heimatstadt Sheffield ein zur Arbeitslosigkeit verdammtes Dasein zu fristen. Das letzte Kleidungsstück, das sie bei ihren Auftritten von sich schmissen, war stets die Mütze, die mitnichten dazu diente, schütteres Haupthaar zu bedecken. „The Full Monty“ bezeichnet im britischen Slang so etwas wie „das volle Programm“.

Die soziale Schieflage und Krisenstimmung an einem schwächelnden Industriestandort waren die bestimmenden Themen der kurzweiligen, sozialkritischen Komödie, die anders als die „Magic Mike“-Reihe keine Fortsetzung gefunden hatte… bis jetzt! „7 Premierminister und 8 Aufbaupläne für den Norden später“, heißt es im gleichnamigen Sequel in Serienform, bei dem sich Zuschauerinnen und Zuschauer,