Weit über sieben Milliarden Menschen leben gegenwärtig auf der Erde. Im Jahr 2050 könnten es nach einer Prognose der Vereinten Nationen schon 9,8 Milliarden sein, 2100 dann 11,2 Milliarden. Das sind keine gute Aussichten für den Planeten: immer mehr Menschen produzieren immer mehr Abgase und Müll und konkurrieren um immer weniger Ressourcen. Das schreit nach Lösungsansätzen. Oder nach Bestrafungs-Angstlustfantasien.
Das Kino hat beides in einem parat. In den letzten Jahren sind in US-Mainstream-Filmen immer wieder Figuren aufgetaucht, die mit dem Wachstumsdebakel radikal aufräumen möchten. In „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ ist es ein marodierender Wissenschaftler, der einen Atomkrieg anzetteln, in „Inferno“ ein Terrorist, der die globale Dezimierung mit einem biologischen Superkampfstoff in Werk setzen will, und in „X-Men: Apocalypse“ ein Ur-Wesen, das mit geballten Mutanten-Kräften den Weg für eine neue Evolution frei zu machen versucht. Oder eine künstliche Intelligenz, die eigentlich zum Schutz der Erde erschaffen wurde, kommt zu dem Schluss, dass dies am besten durch die Vernichtung der Menschheit zu gewährleisten sei.