Von dem grobschlächtigen deutschen Titel, unter dem Fred
Schepisis Theater-Adaption 1996 in Deutschland erschien – nur im Fernsehen und
drei Jahre nach der US-Premiere – darf man sich nicht abschrecken lassen: Im
Original heißt der Film wie John Guares zugrunde liegendes Theaterstück,
nämlich „Six Degrees of Separation“, womit jene sechs Ecken gemeint sind, über
die angeblich jeder Mensch auf dem Erdball jeden anderen kennen soll.
Wenn man
nur wüsste, wer diese sechs Leute sind, wäre es also theoretisch für jeden von
uns möglich, sich der Queen oder George Clooney vorstellen zu lassen. Das
klingt nach erstaunlich wenig; trotzdem werden die wenigsten von uns je einen
dieser „Oberen Zehntausend“ kennenlernen. Und darum geht es in „Six Degrees of
Separation“: um die sozialen Abstände zwischen den Menschen, die unsichtbaren
„gläsernen Decken“, die uns trennen.
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