Am 25.10. jährt sich der Geburtstag des
französischen Meisterregisseurs Abel Gance (1889-1981) zum 130. Mal. Aus diesem Anlass zeigt arte an zwei
Abenden, am 28. Oktober und am 4. November, die rekonstruierte Film- und
Musikfassung des Stummfilms „La Roue – Das Rad“ aus dem Jahre 1923. Die in Kooperation
der Fondation Jérôme Seydoux-Pathé, ZDF/arte, Deutschlandfunk Kultur und
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin entstandene Version hat eine TV-Laufzeit von
415 Minuten.
Der Schauspieler und Kinopionier Abel
Gance arbeitete von 1919, nach seinem Durchbruch mit dem pazifistischen Film „J’accuse“ („Ich klage an“), bis
1922 am Melodram „La Roue“. Die Premierenfassung im Pariser Gaumont Palace, für
die Arthur Honegger eine anspruchsvolle Kompilationsmusik zusammenstellte, dauerte
rund achteinhalb Stunden und war anschließend in vier Teilen in den
französischen Kinos zu sehen. Ein Jahr später erstellte Gance eine zweiteilige,
vierstündige Version.
„Kino, das ist die Musik des Lichts“,
schreibt Abel Gance 1923. Für den Apologeten der Siebten Kunst ist es
„Telepathie der Stille, leuchtendes Evangelium von Morgen, Übersetzung einer
unsichtbaren