Obwohl Volker Schlöndorff
ein erklärter Billy-Wilder-Fan ist, hat er noch nie eine Komödie
gedreht. Warum sich das in seinem langen Leben als Filmemacher so
ergeben hat, verrät er in einem Interview-Buch, das sein Werk seit
„Der junge Törless“ (1966) bis zu „Rückkehr nach Montauk“ (2017) Revue passieren
lässt. Ein Gespräch über Siege und Niederlagen und wie sich sein
Spätwerk runden könnte.
Volker Schlöndorff
ist 80 Jahre alt geworden und blickt zurück. Natürlich auf Erfolge,
danach wird er vom Autor Josef Schnelle gefragt. Auf seinen
fulminanten Einstieg ins Filmemachen 1966 mit „Der junge Törless“.
Und natürlich auf „Die Blechtrommel“,
auf Oskar Matzerath und den „Oscar“ der Academy of Motion Picture
Arts and Sciences. Er blickt auf ein erfülltes Leben mit dem Gefühl
zurück, das Richtige gefunden zu haben. Der Blick auf ihn in diesem
Buch sieht einen „neugierigen, uneitlen, bescheidenen, wachen,
selbstkritischen, freundlichen, erwartungsfrohen“ Mann, den sein
täglicher Trainingslauf durch den Wald fit hält.