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The Killing of a Sacred Deer

Allegorie um eine Familie und einen beunruhigenden Fremden - bis 25.4. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
19. April 2024
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Die Murphys sind eine perfekte Familie. Steven (Colin Farrell) ist ein erfolgreicher Herzchirurg, der mit seiner Frau, der Augenärztin Anna, und ihren gemeinsamen Kindern den Traum vom hübschen Haus in einem idyllischen Vorort lebt. Unter der makellosen Oberfläche beginnt es jedoch zu brodeln, als der Halbwaise Martin (Barry Keoghan) auftaucht. 

Der Teenager aus einfachen Verhältnissen freundet sich zunächst mit Steven an, beginnt sich dann aber mehr und mehr in dessen Leben zu drängen. Als Steven sich von ihm zu distanzieren versucht, ereignen sich übernatürliche Heimsuchungen – Martin hat die Familie mit einem Fluch belegt.

Ein Jahr vor seinem "Oscar"-prämierten Film „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ begeisterte der Regisseur Yorgos Lanthimos mit "The Killing Of A Sacred Deer" die Fans seines außergewöhnlichen Kinos. Eine unheimliche, zutiefst verstörende und bizarre Allegorie voller Anspielungen auf die griechische Mythen- und die Filmgeschichte. Die mit viel Stilwillen umgesetzte Thriller-Variation reflektiert zudem die moralische Rolle des Familienoberhaupts in einer Situation der Machtlosigkeit. - Sehenswert ab 16.

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