Der vielfach ausgezeichnete Film von Maria Schrader handelt von einer Berliner Archäologin (Maren Eggert), die ausgewählt wird, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben, der als ihr idealer Partner programmiert wurde. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen künftig Bürgerrechte erhalten können.
Zuerst sträubt sie sich gegen die eingespeisten Flirt-Algorithmen des mit
englischem Akzent sprechenden Maschinenwesens Tom (Dan Stevens),
doch auf Dauer erweist sich die Wissenschaftlerin als für Schmeicheleien
durchaus empfänglich; und auch ihr Gegenüber offenbart Einfühlsamkeit. Aber
macht es Sinn, sich in ein Konsumgut zu verlieben, das ausschließlich dafür
geschaffen ist, Sehnsüchte nach Nähe, Partnerschaft und Liebe zu erfüllen?
Und wie steht es um Tom, empfindet er oder simuliert er nur? Kann er eine eigene Persönlichkeit, einen eigenen Willen entwickeln? Mit Blick auf die Protagonisten sieht sich das Publikum selbst den gleichen Fragen ausgesetzt.
„Ich bin dein Mensch“ erzählt von einer Begegnung, die uns in der nahen
Zukunft vielleicht erwartet. Es ist eine melancholische Komödie mit leisem
Humor um die Fragen der Liebe, der Sehnsucht und was den Menschen zum Menschen
macht. - Sehenswert ab 14.
Die Jury des „Kinotipps der katholischen Filmarbeit“, die den Film im Sommer 2021 prämierte, lobte ihn als „intelligente Komödie, die auf hohem Niveau unterhält und zentrale theologische wie philosophische Fragen über das Wesen des Menschseins thematisiert“. "Ich bin dein Mensch" sei ein „Science-Fiction-Film, zumindest was die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz betrifft, der sich ansonsten aber vor allem mit dem Menschlichen beziehungsweise Zwischenmenschlichen beschäftigt. Er lotet aus, was das Menschsein ausmacht, aus welchen Quellen (oder Illusionen) sich Liebe und Begehren speisen, mit welchen Erwartungen und Wünschen Menschen der Liebe und dem Leben gegenübertreten, und was eigentlich Glück bedeutet.“