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Deutsches Kinofest am 9. & 10. September

Donnerstag, 07.09.2023 12:21

Am Wochenende des 9. und 10. September 2023 richten die deutschen Kinos zum zweiten Mal ein Kinofest mit ermäßigten Eintrittspreisen für 5 Euro pro Vorstellung aus

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Das erste deutschlandweite Kinofest im September 2022 war ein beachtlicher Erfolg und trug mit einem festen Eintrittspreis von 5 Euro für alle Vorstellungen in den beteiligten Kinos und zahlreichen Sonderaktionen zu einem Wochenende mit 1,1 Millionen Zuschauern bei. Die zweite Auflage am 9. und 10. September 2023 verspricht jetzt sogar eine Steigerung dieses Ergebnisses und will das Publikum mit Kassenerfolgen, Vorpremieren und weiteren Höhepunkten zum Besuch animieren.


Im Herbst 2022 fand am 10. und 11. September zum ersten Mal deutschlandweit ein Kinofest statt, an das durchaus bange Erwartungen geknüpft waren. Die Filmbranche sah sich nach dem Ende der Corona-Einschränkungen mit einem zögerlichen Publikum und fehlenden filmischen Zugpferden konfrontiert. Die Skepsis war groß, ob zwei Tage mit einem vergünstigten Einheitspreis von 5 Euro pro Vorstellung in den beteiligten Kinos sowie Sonderveranstaltungen die Zuschauer locken könnten. Doch die Bilanz des ersten Kinofests konnte sich sehen lassen: Das Wochenende zählte mit 1,1 Millionen Zuschauern zum bis dahin erfolgreichsten des Jahres 2022 und hielt auch den Vergleich mit der Vor-Corona-Zeit aus – und das ohne nennenswerte Blockbuster-Power und einer mit 685 Kinos zwar hohen, aber durchaus ausbaubaren Teilnehmer-Zahl.

Die Chancen sind daher gut, dass sich der Erfolg des ersten Kinofests bei der zweiten Auflage am 9. und 10. September 2023 noch steigern lässt. Unterstützt von allen fünf Kinoverbänden, der Filmförderungsanstalt (FFA) und Politikerinnen und Politikern der Bundesländer, haben Multiplex- wie Programmkinos die Weichen für ein zuschauerträchtiges Programm gestellt.

Zusätzlichen Optimismus bringt der aus Kinosicht hocherfreuliche Sommer mit den Kassenerfolgen von „Barbie“, „Oppenheimer“ und „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ mit – zumal alle drei am Kinofest-Wochenende weiter in den Kinos laufen.

Trotz Überlänge für 5 Euro pro Ticket: "Oppenheimer" (UPI)
Trotz Überlänge für 5 Euro pro Ticket: "Oppenheimer" (© UPI)

Es gibt aber auch eine ganze Menge Vorpremieren noch ausstehender Kinostarts. Mindestens 15 Filme können bereits gesehen werden, darunter der „Berlinale“-Gewinner „Auf der Adamant“, Emin Alpers Erkundung der dunklen Verstrickungen der türkischen Provinz mit „Burning Days“, der Thriller „Catch the Killer“, die Bestseller-Adaption „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ und die deutsche Komödie „Trauzeugen“. Hinzu kommen die regulären Neustarts der Woche wie der charmante Kinderfilm „Neue Geschichten vom Franz“ und die Generationen-Clash-Komödie „Enkel für Fortgeschrittene“.

Manche Kinos wollen ihr endgültiges Programm erst kurz vor dem Kinofest bekannt geben, andere haben bereits angekündigt, welche besonderen Zugaben sie für die beiden Tage planen. So feiert das Savoy in Hamburg „Die Truman Show“ anlässlich des 25. Jubiläums, präsentiert ein Ryan-Gosling-Doppelpack mit „Barbie“ und „The Nice Guys“ sowie „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“. Das Münchner Mathäser-Kino wiederholt noch einmal die beiden Kassenschlager von 2022, „Top Gun: Maverick“ und „Avatar: The Way of Water“. Ein originelles Zusatzprogramm gibt es im Cineplex Mannheim mit einem Cine-Pub-Quiz über das Filmwissen der Zuschauer oder im Lichtburg-Center Dinslaken mit einer „Vino & Kino Aktion“, bei der vor dem Film „Die Insel der Zitronenblüten“ Wein und Baguette gereicht werden.

Mit Wein & Baguettes: "Die Insel der Zitronenblüte" (Splendid)
Mit Wein & Baguette: "Die Insel der Zitronenblüten" (© Splendid)

Für das Wohlgefühl der Kinobesucher dürfte also gesorgt sein, unabhängig vom jeweiligen Ort. Die Filmbranche ist sehr darauf aus, das Kinofest als festen Termin im Herbst zu etablieren. Denn vom Kinofest könnte eine generelle neue Begeisterung fürs Kino ausgehen.


Hinweis

Über alle Details der Aktion „Das Kinofest“ informiert eine Website, auf der sich die beteiligten Kinos und ihre Spielpläne recherchieren lassen.

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