Jörg Gerle

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Mister Lucky: Henry Mancini

Am 16. April 2024 wäre Henry Mancini (1924-1994) 100 Jahre alt geworden. Der US-amerikanische Filmkomponist hat insbesondere in den 1960er-Jahren Melodien geschrieben, die zu den bekanntesten der Kinogeschichte gehören, von „Frühstück bei Tiffany“ über „Der rosarote Panther“ bis zu „Hatari!“. Die eingängigen, vom Jazz beeinflussten Kompositionen entsprachen den Bedürfnissen der Epoche und könnten aus heutiger Sicht aus der Zeit gefallen wirken. Doch Mancinis Musik zündet noch immer. Eine Würdigung.

Von Jörg Gerle

Im Bauch der Berlinale

Der „Rote Teppich“ liegt am Potsdamer Platz; der Internationale Wettbewerb steht im Fokus der Aufmerksamkeit. Doch das vitale Herz der Berlinale schlägt eher in den Kinos auf dem Ku’damm und in Nebensektionen wie dem Panorama. Hier werden aus Filmen Kinoereignisse, hier gibt es echte Entdeckungen zu machen. Ein Loblied auf jene Bereiche, wo die Berlinale als Publikumsfestival glänzt.

Von Jörg Gerle

Entsättigte Klangfarben - Hildur Guđnadóttir

Jenseits großer Orchesterklänge und eingängiger Melodien hat sich die Isländerin Hildur Guđnadóttir in den letzten Jahren zu einer der aufregendsten internationalen Filmkomponistinnen entwickelt. Für ihre Musik zu „Joker“ wurde sie mit einem „Oscar“ geehrt; aktuell ist ihre Arbeit für Kenneth Branaghs „A Haunting in Venice“ zu hören. Ein Porträt.

Von Jörg Gerle

Wirrwarr & Wohlklang - Ryuichi Sakamoto

Der Japaner Ryuichi Sakamoto (17.1.1952-28.3.2023) verband als Komponist die Musiktraditionen seines Kulturkreises mit westlichen Einflüssen, Klassik mit Jazz, eindringliche Melodik mit sperriger Atonalität. Unter seinen Werken finden sich viele Filmmusiken, vom ikonischen Thema zu „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ und dem „Oscar“-gekrönten Soundtrack zu „Der letzte Kaiser“ bis zu feinen Kooperationen mit Pedro Almodóvar und Takashi Miike. Ein Nachruf auf einen begnadeten Tonkünstler.

Von Jörg Gerle

Zum Tod von Angelo Badalamenti

Er war der Mann am Klavier und der kongeniale Komponist im Werk von David Lynch, dessen düsteren Kosmos er mit schweren Streichern und melancholischen Jazzstücken akustisch grundierte. Er förderte Unerhörtes zutage: Monotones, Nervendes und verstörend Schönes. Im Alter von 85 Jahren ist der US-amerikanische Komponist am 11. Dezember 2022 gestorben.

Von Jörg Gerle

Restaurierte Authentizität: Der Stummfilm „Brüder“ (1929) von Werner Hochbaum

Auf arte feiert in der Nacht zum 20. September um 00.40 Uhr die digital restaurierte Fassung des Stummfilms „Brüder“ ihre Fernsehpremiere und steht bis zum 18. Oktober in der arte-Mediathek bereit. Der 1929 entstandene Film von Werner Hochbaum schildert einen Streik der Hamburger Hafenarbeiter Ende des 19. Jahrhunderts. Die Entscheidung, das Werk als Klassiker des proletarischen Films zu digitalisieren, zeigt allerdings sowohl Segen als auch Fluch dieser Technik auf.

Von Jörg Gerle

In memoriam Vangelis (29.3.1943-17.5.2022)

Im Alter von 79 Jahren ist am 17. Mai 2022 der griechische Musiker und Filmkomponist Evangelos Odysseas Papathanassiou, bekannt als Vangelis, verstorben. Cineasten ist er vor allem durch seine Musiken für Ridley Scotts „Blade Runner“ und „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ in bester Erinnerung. Ein Nachruf.