Im Berliner Bahnhof Ostkreuz kreuzen sich die Wege einer einsamen Frau Anfang 30 und eines jungen Polen, der geschmuggelte Zigaretten verkauft. Aus der Zufallsbekanntschaft der beiden Außenseiter entwickelt sich behutsam eine Liebesbeziehung, die vor allem die Frau aus ihrer Isolation befreit. Als sie eine Frühgeburt erleidet, raubt sie ein fremdes Kind, um ihren Traum von einer Familie nicht zu gefährden. Eine eindringliche Studie über Einsamkeit und psychische Verkümmerung, die durch die überragende Hauptdarstellerin extreme Seelenzustände sicht- und in gewissem Maße auch verstehbar macht. Obwohl der Film mitunter das Pittoreske streift, berühren die Darstellung menschlicher Not und der Versuch, wenig wahrgenommene Befindlichkeiten der Gegenwart zu beschreiben.
- Sehenswert ab 16.
- | Deutschland 1996 | 91 Minuten
Regie: Helke Misselwitz
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Filmdaten
- Originaltitel
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1996
- Regie
- Helke Misselwitz
- Buch
- Helke Misselwitz
- Kamera
- Thomas Plenert
- Schnitt
- Gudrun Steinbrück
- Darsteller
- Susanne Lothar (Ramona) · Cezary Pazura (Andrzej) · Kathrin Angerer (Lucie) · Ben Becker (Lucies Freund) · Sophie Rois (Mutter des Kindes)
- Länge
- 91 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogisches Urteil
- - Sehenswert ab 16.
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