Bruno

Hunde sind manchmal mehr als nur der beste Freund. Für den Obdachlosen Daniel ist der Jagdhund Bruno so etwas wie die Rettungsleine in sein altes Ich. Weshalb die beiden auf der Straße leben, deutet der Film „Bruno“ des britischen Filmemachers Karl Golden lange nur an. Kurze Flashbacks lassen ahnen, dass es ein bürgerliches Dasein war – Familie, Kleinwagen, Businessanzüge. Daniel ist gut darin, das alles zu verdrängen. Mürrisch und schweigsam stapft er durch London und vermeidet jede unnötige Interaktion mit anderen Menschen. Eines Abends jedoch gerät er an eine Gruppe Jugendlicher, die einen Spielplatz verwüsten. Als er einschreiten will, schlagen sie ihn brutal zusammen. Er wacht im Krankenhaus auf und Bruno ist weg.

Die Suche nach dem Hund wird für Daniel zur Suche nach sich selbst, das ist schnell klar und Karl Goldens Drehbuch schlägt hier einen bewährten Weg ein. Daniel muss sich seiner Vergangenheit und dem darin vergrabenen Trauma stellen, um sich selbst aus dieser aussichtslosen Situation zu manövrieren. Der irische Schauspieler