Tender Hearts

Nach einer Trennung hat Mila (Friederike Kempter) fürs erste genug von Männern, kümmert sich um sich selbst und leckt ihre Wunden; ihr bester Freund Toni (Vladimir Korneev) und ihre Schwester Anja (Heike Makatsch) versuchen vergeblich, sie aufzumuntern. Dann bekommt sie eines Tages plötzlich virtuelle Werbung von einem Unternehmen namens Tender Hearts, das angeblich passgenaue Liebesandroiden entwickelt. Nach kurzem Zögern beschließt Mila, es mit einem Exemplar der Baureihe „Friendly Bo“ zu versuchen.

Sie sind längst nicht mehr nur bedrohliche Gegner à la „Terminator“ oder putzige Helferlein à la R2D2: Von künstlichen Intelligenzen beziehungsweise Robotern und ihrem Verhältnis zu uns Menschen wird in Filmen und Serien in den letzten Jahren verstärkt auch in Form von Beziehungsgeschichten erzählt, so wie zuletzt in Maria Schraders Film „Ich bin dein Mensch“ (2021) oder in Ian McEwans Roman „Maschinen wie ich“ (2019). Protagonisten, die Gefühle für Maschinenwesen beziehungsweise K.I.s entwickeln und sich damit in schwierige Situationen verwickeln, finden sich schon etwas früher auch in Alex Garlands „