Der Ring des Drachen

Fantasy | Italien 1994 | 90/93 (2 Teile) Minuten

Regie: Lamberto Bava

Zweiteiliger Fernseh-Fantasyfilm über die Intrigen in einem märchenhaften Königreich, dessen Herrscher seine Macht durch einen magischen Ring sichert. Als der König ein Findelkind mit geheimnisvollen Kräften aufnimmt, ahnt er nicht, daß das kleine Mädchen zu einer mißgünstigen Schurkin heranwachsen wird, die Zank und Streit in seiner Familie sät und im Streit um die Hand eines Prinzen zur Rivalin der leiblichen Tochter wird. Ungeheuer opulent inszenierter Film, mit abwechslungsreicher Handlung und einem ungeheueren Aufwand an Stars, der an Schaupracht und Bildwirkung seinesgleichen sucht. Für kleinere Kinder ist der Film allerdings in einigen Szenen zu erschreckend. - Sehenswert ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
DESIDERIA - L'ANELLO DEL DRAGO
Produktionsland
Italien
Produktionsjahr
1994
Produktionsfirma
Anfri/Rete Italia
Regie
Lamberto Bava
Buch
Giovanni Romoli
Kamera
Romano Albani · Stefano Ricciotti
Musik
Amedeo Minghi
Schnitt
Pietro Bozza
Darsteller
Sophie von Kessel (Selvaggia) · Anna Falchi (Desideria) · Franco Nero (König) · Billie Zöckler (Amme) · Ute Christensen (Königin)
Länge
90
93 (2 Teile) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 12.
Genre
Fantasy | Märchenfilm
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Verleih DVD
Koch (FF, DD2.0 dt.)
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Diskussion
Klassische Märchenmotive in einem opulent angelegten Fantasy-Zweiteiler des italienischen Fernsehens. Es war einmal, vor langer Zeit, ein kriegerischer König, der herrschte über ein riesiges Reich, und seine Macht blieb grenzenlos, solange er den Ring des unseligen Drachen am Finger trug. Zwei Töchter hat der König, eine gute und eine böse. Die gute, Desideria, ist sein leibliches Kind. Die böse, Selvaggia, ist ein Findelkind aus der Wolfshöhle im Wald, ein mit Hexenkräften versehenes Geschöpf des „Zauberers der Finsternis“. Die beiden ungleichen Rivalinnen werden, wenn sie erst zu schönen Jungfrauen herangewachsen sind, um die Hand des Prinzen Victor kämpfen. Der ist ein aufrechter Freiheitsrebell, der nach dem Sieg über den feuerspeienden Drachen und nach der Verwandlung Selvaggias in eine Wölfin endlich mit Desideria Hochzeit feiern und ein Leben ohne Angst am Hofe herbeiführen kann. Die Produzenten haben keine Kosten gescheut: Mit enormen Aufwand an Stars, an Komparsen, an Kostümierungs- und Ausstattungskunst ist ein abwechslungsreicher, malerischer Märchenfilm gelungen, der an Schaupracht und Bildwirkung seinesgleichen sucht. Wie schon bei den anderen Märchenserien der ANFRI-Produktion („Prinzessin Fantaghiro“, 1991/94; „Prinzessin Alisea“, 1996) zeichnet für den Regiestil der Sohn Lamberto des Kameramanns und Regisseurs Mario Bava verantwortlich, dessen meisterliches visuelles Gespür hier wiederzukehren scheint. Für kleinere Kinder dürften einige Szenen zu schreckhaft sein. – Sehenswert ab 12.
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