Bei der Abschiedsfeier für das Münchner Gabriel-Kino wurde
im feuchten Kellergewölbe ein Lager mit Hunderten von Filmkopien entdeckt. Durch
eine Kette von Zufällen und das Engagement privater Sammler landete der Fund
jetzt im KommKino in Nürnberg. Eine Auswertung ist für den kommenden Sommer
angesetzt.
Auf der Website des Münchner Gabriel-Kinos
steht noch stolz etwas von „111 Jahren“, die das Kino alt sei. Erst beim
Klicken auf den Button „Programm“ folgt die nüchterne Notiz: „Kino geschlossen!
Wir danken unseren langjährigen Gästen für ihre Treue!“
Geschlossen wurde das bis
dato älteste Kino Münchens bereits Ende April 2019. Von einem Tag auf den
anderen, weshalb die mit Eventmanagement vertraute Studentin Selma Schwesig
gemeinsam mit der Gabriel-Betreiberfamilie Büche, die sie durch ihren
Großvater kannte, am 18. September noch einen würdevolleren Abschied für das
Kino organisierte.
Bei diesem Abschied war der Produzent Philip Montasser anwesend, der wie der Rest der
Abschiedsfeiergesellschaft Gelegenheit bekam, in die Keller des Gabriel-Kinos
zu schauen. „Ein Wahnsinnskeller“, wie Montasser sagt. Denn dort lagerten
Hunderte von