Im aktuellen Beitrag des Siegfried-Kracauer-Blogs unterzieht Matthias Dell die Dokumentation „Das Kino ist tot, es lebe das Kino“ von Thomas Schadt einer aufmerksamen Lektüre. Der Film handelt von Dieter Kosslick und der Geschichte der „Berlinale“, Zettel-Konversationen und warum man die chinesische Diktatur nicht mit dem Fehlen eines Filmprojektors im „Berlinale“-Palast verwechseln sollte.
Pünktlich zur 70. „Berlinale“ mit neuer Leitung kommt ein Film ins Fernsehen über die 69. Berlinale mit dem alten Direktor. „Das Kino ist tot, es lebe das Kino“ heißt der Dokumentarfilm, den Thomas Schadt, Leiter der Ludwigsburger Filmakademie, bei UFA Fiction für RBB und SWR in Zusammenarbeit mit arte produziert hat.
Ein Titel mit Ansage, möchte man meinen, wenn sich der schmissige Chiasmus nicht auch als Nullbotschaft lesen ließe. Ein abgenutzter, aber dramatisch wirkender Slogan, kann man immer behaupten, wenn einem sonst nichts einfällt.
Und tatsächlich: Misst man Schadts Film an dem Hintergrund, vor dem er erzählt, dann sieht es mau ist. Mit anderen Worten: Stellte man sich die Frage, ob dieser Film über die „Berlinale“ bei der „Berlinale“