Eine
junge Frau begibt sich auf eine Initiationsreise durch Indien, auf der
Suche nach „Ladyland“, dem utopischen Reich der Frauen. Wie die Protagonistin in
„Sultanas Traum“ stammt auch die Regisseurin Isabel Herguera aus dem Baskenland
und verbrachte ebenfalls mehrere Jahre in Indien. Für ihren vielschichtigen
Animationsfilm wählte sie ganz unterschiedliche stilistische Techniken.
„Sultanas Traum“ beruht auf einem Roman der
bengalischen Schriftstellerin Rokeya Sakhawat Hussain. Wie haben sie diesen
Stoff zu einem so vielschichtigen Animationsfilm entwickelt, der höchst
unterschiedliche Stile umfasst.
Isabel Herguera: Als ich 2012 auf den Roman „Sultana's Dream“
stieß, war ich schon viele Jahre als Trickfilmerin unterwegs. Animation ist für
mich mein eigentliches Kommunikationswerkzeug. Bei all den erzählerischen
Nuancen dieses utopischen Buches von Rokeya Hussain konnte ich mir nur einen Animationsfilm
vorstellen. Zuerst dachte ich an eine direkte, unmittelbare Adaption. Darin
hätte die Autorin Hussain von einem utopischen Land erzählt, das von Frauen
regi