Berlin im Jahr 1977: Eine freiberufliche Pressefotografin (gespielt von Autorin und Regisseurin Helke Sander selbst) hat in Westberlin große Mühe, ihren Lebensunterhalt über den Verkauf ihrer Bilder zu verdienen und als alleinerzeihende Mutter zugleich für ihre Tochter dazusein. Dennoch gelingt es ihr mit einer Frauenfotogruppe, einen offiziellen Auftrag zu erhalten, die Stadt in Bildern zu dokumentieren. Diese Gelegenheit nutzt sie listig dazu, auf die negativen Aspekte der Stadt aufmerksam zu machen. Dabei stößt sie allerdings bald an persönliche und politische Grenzen ihres Engagements....
"Redupers - Die allseits reduzierte Persönlichkeit" war in den 1970ern der erste Langfilm von Helke Sander und ist heute ein Meilenstein des deutschen feministischen Kinos. Für ihre kritische Befragung der Lebenssituation einer berufstätigen Frau und alleinerziehenden Mutter im Deutschland der ausgehenden 1970er kombinierte sie Fiktives und Dokumentarisches - mit seinen langen Kamerafahrten ist der Film auch ein ausschnitthaftes Porträt Berlins im März 1977. Auch dank der trockenen Selbstironie, mit der Sander in dieser essayistischen Beobachtung das Ringen ihrer Figur darum schildert, in einer männerdominierten Welt ihre eigene Nische zu finden und ihre eigenen Ziele zu verfolgen, gelingt ein Film, der auch heute noch zu denken gibt. - Ab 14.