Die 2024 in der Ukraine gedrehte zweiteilige Dokumentation von Yves Jeuland und Lisa Vapné skizziert das außergewöhnliche Schicksal eines kleinen Jungen, der in der Sowjetunion geboren wurde und heute als erwachsener Mann der Präsident der Ukraine ist. Vor der Kamera erinnert sich Wolodymyr Selenskyj an seine Vergangenheit, reagiert auf Bilder und auf Schilderungen von Menschen, die ihn aufwachsen und in die Politik gehen sahen.
In der ersten Folge erzählen Freunde aus seiner Heimatstadt Krywyj Rih, wie „Wolodja“ zum Fernsehstar wurde. Sie erinnern sich an einen hyperaktiven Jungen und dessen ersten Auftritte. Auch in der Moskauer Comedy-Show „KVN“ war er damals zu sehen. In dieser Sendung traten Studententeams aus Städten der ehemaligen Sowjetrepubliken gegeneinander an, um einen Comedy-Wettbewerb zu gewinnen. Das Team aus Krywyj Rih gehörte zu den besten und holte sich Wolodja als Verstärkung. Die ukrainischen Komiker wurden immer bekannter, 2003 gründete Selenskyi seine eigene Produktionsfirma.
Der zweite Teil rekapituliert seine Karriere als erfolgreicher Komiker und Produzent, der sich in seinen Shows über Politiker lustig machte. Doch mit dem russischen Einmarsch in den Donbass und der Annexion der Krim 2014 ändert sich seine Haltung. Der Erfolg der Serie „Diener des Volkes“, in der Selenskyj einen Mann aus dem Volk spielt, der wider Erwarten Präsident wird, bringt ihn auf eine Idee: 2019 stellt er sich zur Wahl und wird mit 73 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Knapp drei Jahre später fallen russische Truppen in der Ukraine ein. – Ab 14.