Tempi nostri

Fünf Skizzen aus dem italienischen Alltagsleben, nach Vorlagen zeitgenössischer Autoren: 1. "Mara": Eine arme Arbeiterin wird von einem Schriftsteller und Professor vor dem Bordell gerettet. 2. "Der Säugling"/"Il Pupo": Ein kinderreiches Elternpaar versucht vergebens, sein jüngstes Kind in Rom vor einer geeigneten Kirche auszusetzen. 3. "Das Haus des Nächsten"/"Casa d'altri": Ein alter Landpfarrer vermittelt seiner deprimierten Haushälterin unfreiwillig neuen Lebensmut. 4. "Außenaufnahme"/"Scena all aperto": Zwei verarmte Adlige bringen als Filmkomparsen ihre Lebenserfahrung souverän ins Spiel. 5. "Don Corradino": Ein neapolitanischer Busfahrer gerät durch seine Liebe zum weiblichen Geschlecht in Bedrängnis. In liebenswürdig-versöhnlichem Tonfall entwickelt, triumphiert in allen Episoden die menschliche Solidarität über alle Übel. Obwohl damit soziale Widersprüche eher verwischt als aufgedeckt werden, fasziniert der Film durch sein humanes Klima und seine lebensbejahende Vitalität. (Die sechste Episode "Der Fotoapparat"/"La Macchina fotografica" mit Sophia Loren und Totò wurde im deutschen Kino entfernt.) - Sehenswert ab 14.