Der Zopf

Drama | Frankreich/Kanada/Italien/Belgien 2023 | 121 Minuten

Regie: Laetitia Colombani

In Nordindien flieht eine Hausfrau aus der Kaste der „Unberührbaren“ aus ihrem Dorf, um ihrer Tochter das Elend zu ersparen. In Italien will eine junge Frau die hochverschuldete Perückenwerkstatt ihres Vaters vor dem Bankrott retten. In Kanada steht eine ehrgeizige Anwältin kurz vor der Beförderung, als sie an Krebs erkrankt. Die schwungvolle Romanadaption verknüpft die drei Erzählstränge mit einem flotten Rhythmus und überzeugt als Hommage an den Mut der Frauen, mit soliden Darstellerleistungen und präzisen Milieuschilderungen. Dem stehen sentimentale Anflüge, eine zum Pathos neigende Filmmusik und eine gewisse Vorhersehbarkeit der Handlung entgegen. - Ab 14.

Zur Filmkritik Im Kino sehen

Filmdaten

Originaltitel: LA TRESSE
Produktionsland: Frankreich/Kanada/Italien/Belgien
Produktionsjahr: 2023
Produktionsfirma: Curiosa Films/Indigo Film/Moana Films
Regie: Laetitia Colombani
Produzenten: Olivier Delbosc · Marc Missonnier · Carolina Iorio
Buch: Laetitia Colombani · Sarah Kaminsky
Vorlage: Laetitia Colombani
Kamera: Ronald Plante
Musik: Ludovico Einaudi
Schnitt: Albertine Lastera
Production-Design: Marie-Claude Gosselin · Eleonora Devitofrancesco · Namra Parikh
Kostümdesign: Odette Gadoury · Alessandro Bentivegna · Ashima Belapurkar
Kinoverleih: Capelight
Digital-Anbieter: Capelight
Blu-ray-Verleih: Capelight
DVD-Verleih: Capelight
Erstaufführung: 7.3.2024 6.6.2024 digital 13.6.2024 DVD & BD

Darsteller: Mia Maelzer (Smita) · Fotinì Peluso (Giulia) · Kim Raver (Sarah) · Avi Nash (Kamal) · Sajda Pathan (Lalita) · Mimmo Mancini (Giulias Vater) · Manuela Ventura (Giulias Mutter) · Sarah Abbott (Hannah) · Katharine King So (Inès) · Lydia Zadel (Maeva)
Länge: 121 Minuten
Kinostart: 07.03.2024
Pädagogische Empfehlung: - Ab 14.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 49980
Genre: Drama | Literaturverfilmung
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

Alle Bilder

Heimkino

Verleih DVD: Capelight
Verleih Blu-ray: Capelight
DVD kaufen

Gesellschaftsdrama über drei vom Schicksal gebeutelte Frauen in Indien, Italien und Kanada, deren Lebenswege auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind.

Eine Filmkritik von

Reinhard Kleber

Diskussion

Kommentieren

Hinter „Der Zopf“ steckt eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit mit einer außergewöhnlichen Laufbahn: Laetitia Colombani. Dass Schriftsteller:innen sich auch im Regiefach ausprobieren und Filmschaffende auch mal Bücher schreiben, kommt durchaus vor. Im Fall der 1976 in Bordeaux geborenen Colombani ist es jedoch so, dass die Tochter einer Bibliothekarin erst ein Filmhochschulstudium in Noisy-le-Grand bei Paris absolvierte, ehe sie sich als Schauspielerin betätigte und bei mehreren Kurz- und Langfilmen für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnete. 15 Jahre nach ihrem Regiedebüt „Wahnsinnig verliebt" veröffentlichte sie 2017 ihren ersten Roman „La Tresse“ (zu Deutsch: Der Zopf), der mehr als 20 Auszeichnungen gewann und in viele Sprachen übersetzt wurde. Es folgten die Romane „Das Haus der Frauen“ (2020) und „Das Mädchen mit dem Drachen“ (2021). Danach arbeitete sie zusammen mit Sarah Kaminsky ihren Debütroman zum Drehbuch um und führte auch die Regie.

Auf schicksalhafte Weise verbunden

Filmdienst Plus

Ich habe noch kein Benutzerkonto

Jetzt registrieren

Ich habe bereits ein Benutzerkonto

Kommentar verfassen

Kommentieren