Xue bao

Ein Fernsehteam reist in die Provinz Qinghai im Nordosten von Tibet, weil eine Schneeleopardin in ein Schafgehege eingedrungen ist und neun Tiere gerissen hat. Jetzt ist das seltene Raubtier im Pferch gefangen. Der Hirte will es töten, doch sein Vater warnt, dass dies Unglück über die Familie bringe, da er in dem Tier eine Art Geist der Bergwelt sieht. Der Bruder des Hirten, ein Mönch und Fotograf, fühlt eine besondere Verbundenheit zu der Großkatze. Der Konflikt eskaliert überdies, als Regierungsbeamte und die Polizei auftauchen. Der letzte vollendete Film des tibetischen Filmpioniers Pema Tseden greift dessen Lebensthemen auf, die Darstellung des Alltags in Tibet jenseits exotischer Zuschreibungen, die Spannungen zwischen Tradition und Moderne, Menschen und Natur. Reportagehaften Szenen rund ums Palaver auf dem Hof stehen traumartigen Schwarz-Weiß-Sequenzen über das spirituelle Verhältnis von Menschen und Tieren gegenüber. - Sehenswert ab 14.