Die „Diagonale ’19“ in
Graz macht Front gegen den rechten Populismus. Beim „Festival des
österreichischen Films“ blickten vor allem Dokumentarfilme auf demagogische
Umtriebe, mit denen Ängste geschürt und Wahlen gewonnen werden. Unliebsame
Sender wie Ö1 müssen hingegen um ihre Existenz fürchten, weil die
öffentlich-rechtliche Finanzierung in Frage gestellt wird.
Der Trailer der diesjährigen „Diagonale ’19“ (19.-24.3.2019) zeigt ein farbig schillerndes Wasserrad, das vor
nächtlicher Kulisse immer mehr Fahrt aufnimmt. In die Drehbewegung montiert der
Experimentalfilmer Johann Lurf knappe Inserts: „Angst schüren“, „Bedrohung
konstruieren“, „Hetze“, „Wahlen gewinnen“, „vom Wesentlichen ablenken“, „mehr
Hetze“, „mehr soziale Kälte“, „mehr soziale Konflikte“, „mehr Wahlen gewinnen“.
Und dann die resümierende Texttafel: „Nationalismus ist Gift für die
Gesellschaft“.
Tatsächlich ist in Österreich das Klima rauer geworden. Die seit 2017
amtierende Regierung übt sich gerne in rechtskonservativer Demagogie. Filme
halten dagegen: das österreichische Kino in widerständiger Nachdenklichkeit.
Etwa