Die Verleihung der
93. „Academy Awards“ verlieh dem angeschlagenen Nimbus der Filmpreise neuen
Glanz. Die optimistische Grundstimmung mit Blick auf ein Ende der
Corona-Pandemie verlieh der Präsentation eine intensive Atmosphäre, wobei sich die
Union Station von Los Angeles zudem als ausgezeichnetes Ambiente für die Gala
erwies, und auch die Preise gingen an die richtigen Filme und Akteure.
Der Letzte trägt
immer ein gewisses Risiko. Die Erwartungen an eine herausragende Show haben den
„Oscar“-Verleihungen in den vergangenen Jahren eher geschadet. Nach der
erschöpfenden „Awards Season“ konnten sich die „Oscars“ zuletzt des Öfteren
nicht des Eindrucks erwehren, dass zum Zeitpunkt ihrer Gala die Luft ziemlich
aufgebraucht war. Was der Höhepunkt sein sollte, erschien mitunter eher als
Nachklapp, dessen äußeres Brimborium sich nicht immer erschloss. Außerdem wurden
in der Mehrheit Filme ausgezeichnet, die zuvor schon reichlich bedacht worden
waren.
Die Besonderheiten
wie die viel zu selten gelobte Bereitschaft, auch den Kurzfilm mit gleich drei
Auszeichnungen zu ehren, oder die hohe Zahl an Preisen für Gewerke gerieten
dabei leicht aus dem Bl