„Ich spürte eine Riesenwut über diese
Ungerechtigkeit und das kollektive Schweigen der Kirche“, sagte der
französische Regisseur François Ozon 2019 im Interview über seinen Film „Gelobt sei Gott“, seinem auf realen Begebenheiten fußenden
Drama über einen Missbrauchsskandal im Bistum Lyon, der
die französische Justiz beschäftigte und die Öffentlichkeit erschütterte. Der
Film handelt von drei Männern, die als Kinder von einem Priester sexuell
missbraucht wurden. Als Erwachsene brechen sie endlich ihr Schweigen und fordern
Gerechtigkeit ein. MUBI zeigt den Film ab 10. Dezember.
François Ozon
gehört zu den Filmschaffenden, denen der Arthouse-Streamingdienst MUBI derzeit
besondere Aufmerksamkeit widmet; neben „Gelobt sei Gott“ ist im Dezember auch das
achronologisch erzählte Liebesdrama „5 x 2“ (ab 23.12.) gezeigt.