Till Kadritzke

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Hauptsache Leinwand! Zum Abschluss von Cannes 2021

Das Festival von Cannes inszenierte die große Rückkehr des Kinos nach der Pandemie, die Filme selbst konnten da manchmal schon eher wie Beiwerk wirken. Umso besser, dass die Jury um Spike Lee gekonnt die richtigen Entscheidungen getroffen und dem Festival nachträglich eine eigene Handschrift verliehen hat.

Von Till Kadritzke

"Meeting the Man": Begegnung mit dem Schriftsteller James Baldwin

Bei MUBI ist derzeit der Kurzfilm „Meeting the Man“ aus dem Jahr 1970 über den Schriftsteller James Baldwin zu sehen. Ein spannendes Zeitdokument, das allerdings auch zeigt, wie ein Film gerade in seinem Scheitern politische Erkenntnisse sichtbar machen kann, die den heutigen Debatten rund um Identitätspolitik gut zu Gesicht stünden.

Von Till Kadritzke

"Berlinale": Warum ist Gerson Liebl kein Deutscher?

Von der #BlackLivesMatter-Plaza ins koloniale Togo. Das „Forum Expanded“-Programm der „Berlinale“ geizte nicht mit expliziten filmischen Interventionen in die politischen Diskurse unserer Zeit. Vor allem drei Filme reflektierten dabei über Möglichkeiten und Grenzen von Symbolpolitik und insistierten auf den gründlichen Blick in die Geschichte, um die Gegenwart zu verstehen.

Von Till Kadritzke

Die Erlaubnis zum Träumen: Zum Tod von Cicely Tyson

Weil sie die erste war, wird es nie eine letzte geben. Mit 96 Jahren ist die große afroamerikanische Schauspielerin Cicely Tyson gestorben. Ihre Biografie ist nicht nur eine beeindruckende Geschichte des 20. Jahrhunderts, sie verrät auch viel über die noch immer existierenden Fallstricke der Repräsentationspolitik.

Von Till Kadritzke

Politische Cinephilie (VI): Der umstellte Fluss des Lebens

Wer liest im Buch der Natur? In seinem Abschluss-Essay verknüpft Till Kadritzke seine Gedanken zur politischen Cinephilie mit dem Werk Siegfried Kracauers, aus dem er zwei Perspektiven auf Film herausliest und aktualisiert. Sein Aufhänger: Ein neues Werk von Regisseur Steve McQueen, "Lovers Rock".

Im Affekt #45: Elsewhere (8): „A Scandal in Paris“ (1946)

Der tollste Trickbetrüger der Weltgeschichte hatte ihn einst zu diesem Film geführt, aber dann war da auf einmal so viel mehr. In einer weiteren Folge von „Elsewhere“ sichtet Till Kadritzke Notizen zu Douglas Sirks „A Scandal in Paris“.

Im Affekt #46: Nach dem Gesicht

Das Gesicht, vor allem im Close-Up, wirkt schnell als Abkürzung zur Menschlichkeit. In seinem Affekt-Blog sucht Till Kadritzke nach Spuren einer Ethik ohne Gesicht.