Ulrich Kriest

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Vampire und hippe Sowjets - Julian Radlmaier

Der deutsche Filmemacher Julian Radlmaier bewegt sich in seinen Werken auf der Traditionslinie marxistisch orientierter Vorgänger wie Pasolini und Huillet/Straub, verbindet intellektuelle Herausforderung aber stets mit einem spielerischen Ansatz und dem stilsicheren Umgang mit der Filmgeschichte. In seinem neuen Film „Blutsauger“ (Kinostart: 12. Mai) lässt er einen sowjetischen Schauspieler auf dem Weg nach Hollywood auf eine bürgerliche Vampirin treffen.

Das Gespräch führte Ulrich Kriest

Das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis

Gender, Queerness und Gewalt zwischen den Geschlechtern dominierte in den Filmen des 43. Max Ophüls Preis Festivals, aber so richtig anstößige Werke waren nicht darunter. Mitunter wünschte man sich etwas mehr Risikobereitschaft und nicht nur die Demonstration eines „woken“ Bewußtseins.

Von Ulrich Kriest

Warum ändern bleibt - MOP 2022

Das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken eröffnet am Sonntag, 16. Januar, mit dem Science-Fiction "Everything will change" von Marten Persiel. Elf Tage lang laufen neue Werke des deutschsprachigen Filmnachwuchses in Saarbrücken, Saarlouis, Bous, St. Ingbert und Homburg - und können zumeist auch online gesichtet werden.

Von Ulrich Kriest

Produktive Blasphemie: In Memoriam Herbert Achternbusch

Als Regisseur von rund 30 Filmen hat Herbert Achternbusch der deutschen Kinolandschaft seinen höchst eigenen Stempel aufgedrückt. Auf mal polemische, mal poetisch-versponnene Art hat er sich an Bayern, der Politik, der Kirche, der Geschichte und der Gegenwart abgearbeitet und damit die ein oder andere künstlerische Kontroverse ausgelöst. Nun ist Achternbusch im Alter von 83 Jahren verstorben.

Ein Nachruf von Ulrich Kriest

Ein Nachruf auf Roger Fritz

Der 1936 geborene Roger Fritz bleibt Cineasten nicht zuletzt durch seine Auftritte in Filmen von Rainer Werner Fassbinder in Erinnerung; seine Karriere war darüber hinaus aber sehr vielseitig; er arbeitete als Fotograf und Reporter und war auch im Filmgeschäft nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera als Regisseur aktiv. Erinnerungen an ein zerklüftetes Oeuvre.

Von Ulrich Kriest

Hof 2021 - Die Liebe oder die Demenz

Die 55. Filmtage in Hof entpuppen sich in ihrer hybriden Gestalt als Vor-Ort-Festival mit einer zusätzlichen Streaming-Woche online als vielfältiges, vitales Festival, das sogar zu Corona schon erste Beiträge offerierte. Die Mischung aus bester Unterhaltung, einem Querschnitt durch neue deutsche Filme, einer Reihe mit „Hof“-Klassikern und einer Joachim-Król-Hommage rundete sich zu einem guten Jahrgang.

Von Ulrich Kriest

Bilder, die wir uns nehmen

Einen „Jahrgang von jungen Filmschaffenden, der die Augen offenhält und sich an den aktuellen gesellschaftlichen Debatten beteiligt“, versprach der Katalog zum Programm des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis – durchaus zu Recht. Wobei die künstlerisch spannenden Arbeiten mitunter abseits der Checkliste der drängenden Gegenwartsprobleme zu finden waren.

Von Ulrich Kriest