Drama | Ungarn/Frankreich 2018 | 142 Minuten
Regie: László Nemes
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Eine junge Frau bewirbt sich 1913 in Budapest in einem Hutkaufhaus, wird zunächst aber abgewiesen. Später findet sie dort jedoch eine Anstellung und erfährt von einem ihr unbekannten Bruder, der mit den Anarchisten sympathisiert, und anderen Familiengeheimnissen. Der wie in Trance und mit extremer filmästhetischer Konsequenz gefilmte Film entfaltet einen phantasmagorischen Taumel zwischen Wahn und Wirklichkeit, in dem sich das Ende des von inneren Konflikten geschüttelten alten Europas am Vorabend des Ersten Weltkriegs abzeichnet. Im Kern zielt der an Verweisen reiche und dem Kino des Fantastischen zuneigende Paranoia-Thriller allerdings auf aktuelle gesellschaftliche Parallelen.
- Sehenswert ab 16.
Filmdaten
- Originaltitel
- NAPSZÁLLTA
- Produktionsland
- Ungarn/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2018
- Regie
- László Nemes
- Buch
- László Nemes · Clara Royer · Matthieu Taponier
- Kamera
- Mátyás Erdély
- Musik
- László Melis
- Schnitt
- Matthieu Taponier
- Darsteller
- Juli Jakab (Írisz Leiter) · Vlad Ivanov (Oszkár Brill) · Evelin Dobos (Zelma) · Marcin Czarnik (Sándor) · Levente Molnár (Gaspar)
- Länge
- 142 Minuten
- Kinostart
- 13.06.2019
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogisches Urteil
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama | Historienfilm
Heimkino
Außergewöhnlicher Paranoia-Thriller um eine junge Frau, die 1913 in Budapest eine Stelle als Hutmacherin antreten will und dabei nicht nur Familiengeheimnissen auf die Spur kommt, sondern das Ende einer Epoche erlebt.
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