Dani, Michi, Renato und Max

Dokumentarfilm, der das gesellschaftliche Klima in Zürich Anfang der 80er Jahre nachzeichnet, als vier junge Menschen im Zusammenhang mit den gewalttätigen Auseinandersetzungen um das autonome Jugendzentrum Opfer von Polizeiaktionen wurden. Neben einer akribischen Rekonstruktion der Tathergänge werden mit Spielfilmitteln die Menschen und ihre Träume plastisch erfahrbar gemacht. Insgesamt tragen das Dokumentarmaterial, die Befragung der Eltern, Freunde und Augenzeugen sowie die Rekonstruktionen auf Grund von Berichten und Protokollen zu jener Wahrheitsfindung bei, die von offizieller juristischer Seite verhindert wurde. Der Film ist Klimabeschreibung einer kalten, "bleiernen" Zeit; er setzt sich ganz bewußt der Gefahr einer Emotionalisierung des Themas aus, so daß er vom Zuschauer eine eigene Meinungsbildung verlangt. (O.m.d.U.)